Joe Carson, Professor am College of Charleston, wurde während eines Gesprächs mit einem Arzt mit einer verwirrenden Frage konfrontiert: Wieso haben Astronomen wie Carson leistungsstarke Teleskope, um entfernte Galaxien zu beobachten, während Ärzte nicht über ähnlich leistungsstarke Instrumente verfügen, um Ereignisse im Körper zu beobachten? Dies führte Carson auf den Gedanken, astronomische Werkzeuge auf den menschlichen Körper anzuwenden, um ein medizinisches Gerät zu schaffen, das Prozesse im Inneren sichtbar machen kann. Das Ergebnis ist CervImage, ein tragbarer, kompakter Zauberstab, der 3D-Bilder von Gebärmutterhälsen erzeugt und Ärzten hilft, Krebs zu erkennen – dank künstlicher Intelligenz.
Carsons Colposkop erfasst beim Einführen in Patienten Dutzende von Schnappschüssen eines Gebärmutterhalses. Die künstliche Intelligenz-Technologie von NASA-Teleskopen hilft dabei, diese Bilder in das umzuwandeln, was Carson als “topographische Karte” bezeichnet. Diese 3D-Darstellung hilft Ärzten, Gebärmutterhalskrebs zu identifizieren und zu behandeln. CervImage ist eines von vielen KI-gesteuerten Geräten, die die Gesundheitsversorgung transformieren und hoffentlich verbessern.
In Roper St. Francis Healthcare verwendet man beispielsweise KI-gestützte Software für die Notiznahme, um Ärzten mehr Zeit für Patienten zu ermöglichen. Die Technologie zeichnet Gespräche zwischen Ärzten und Patienten auf, und die generative KI wandelt diese in prägnante Notizen um. Obwohl KI noch nicht zur Diagnose von Krankheiten eingesetzt wird, diskutieren medizinische Einrichtungen wie die Medical University of South Carolina bereits über den Einfluss dieser Technologie.
Forscher in South Carolina nutzen KI in drei medizinischen Bereichen: Diagnostik, Therapie und Rehabilitation. Ein Team entwickelt beispielsweise einen Mechanismus, der Blutdruck, Röntgenaufnahmen und mehr synthetisiert, um Ärzten in Intensivstationen bei Entscheidungen zu helfen. Obwohl die Akzeptanz von KI in der Medizin langsam voranschreitet, gibt es auch Bedenken hinsichtlich möglicher Risiken wie die Verstärkung von Ungleichheiten und Datenschutzfragen. Trotzdem bietet KI die Möglichkeit, den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu erweitern, wie Carson mit seinem CervImage-Gerät, das preiswert und mobil ist, zeigt.
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