In naher Zukunft wird die Bildung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) hyperpersonalisiert sein. Diese Veränderung ist bereits erkennbar, da AI neue Werkzeuge nicht nur für Pädagogen und Schulverwaltungen bereitstellt, sondern auch für Schüler, die KI-Tools nutzen, um in ihren Lernprozessen unterstützt zu werden und sich tiefer mit dem Lernstoff auseinanderzusetzen. Sal Khan prognostiziert in seinem Buch “Brave New Words: How AI Will Revolutionize Education (and Why That’s a Good Thing)”, dass KI das lebenslange Lernen ermöglichen wird, indem der Zugang zur Bildung in die Hände derjenigen gelegt wird, die sich für jedes beliebige Thema interessieren. Sowohl Schüler als auch Pädagogen werden KI-Assistenten nutzen können, die sie auf jedem gewünschten Niveau über jedes Thema informieren können.
Ergänzend zu diesem Konzept beschreibt die Forschungsagentur Cognilytica die Idee der “hyperpersonalisierten Bildung”, die von dem Moment an beginnt, in dem wir sprechen und lesen lernen, bis zu den laufenden und kontinuierlichen Bildungsbedürfnissen in unserem akademischen, beruflichen und persönlichen Leben. Die zunehmende Anwendung von KI im Bildungsbereich ermöglicht es den Menschen, große Sprachmodellsysteme zur Beantwortung von Fragen und zur Bereitstellung von Einblicken zu nutzen, die zuvor über Websuchen erlangt wurden. Diese Art von Technologie ermöglicht es, Bildungsinhalte individuell, ressourcenreich und auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Lernenden zugeschnitten anzubieten.
Bildungseinrichtungen vom Kindergarten bis zur Hochschulbildung stehen vor den Herausforderungen und Chancen, die mit dem zunehmenden Einsatz von KI verbunden sind. Die hyperpersonalisierte Bildung stellt die Pädagogen vor die Aufgabe, sicherzustellen, dass die Schüler den Lernstoff behalten, wichtige Lebenskompetenzen erwerben und diese auf eine Zukunft anwenden können, in der die Arbeitswelt zweifellos von KI umgewälzt werden wird. Anstatt den Einsatz von KI zu verbieten, sollten die Bildungseinrichtungen die Fähigkeiten, die die Schüler zur Nutzung von KI benötigen, fördern und neue Bildungsinhalte anpassen, um sicherzustellen, dass die Studierenden tief in das Lernen eingebunden sind und die erworbenen Fähigkeiten anwenden können.
Mit dem zunehmenden Bedarf an menschlichen Fähigkeiten, um den vollen Nutzen aus KI-Systemen zu ziehen, werden auch die sogenannten “soft skills” wie Kreativität, kritisches Denken, Zusammenarbeit und Kommunikation wieder wichtiger. Diese Soft Skills wurden in den vergangenen Jahrzehnten zugunsten harter Fähigkeiten vernachlässigt, aber dies ändert sich nun, da KI die Notwendigkeit für diese weichen Fähigkeiten betont. In einer Zeit, in der die Bedeutung teurer Hochschulbildung hinterfragt wird, könnte die KI einen fundamentalen Wandel in der Bildung beschleunigen.
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