Jitendra Gupta, Head of AI and Data Science bei Wolters Kluwer ELM Solutions, zeigt auf, dass Künstliche Intelligenz (KI) oft missverstanden wird, obwohl sie bereits 1935 beschrieben wurde. Der Mathematiker und Informatiker Alan Turing prägte die Konzepte der KI und des maschinellen Lernens (ML) vor mehreren Jahrzehnten. Trotzdem gibt es weiterhin Verwirrung über diese Art von Technologie. Traditionelle KI wurde in eDiscovery eingesetzt, aber in den letzten Jahren hat sich der Einsatz von KI in Unternehmen erheblich erweitert.
In der heutigen Zeit kann KI Rechnungsgenehmigungen verbessern, Rechnungsprüfungsabläufe optimieren und historische Leistungen verwenden, um Rechtsabteilungen bei der Budgetschätzung und Zeitplanung zu helfen. Die Einführung von ChatGPT im Jahr 2022 brachte eine neue Art von generativer KI auf den Markt, die große Sprachmodelle verwendet, um Text zu generieren. Obwohl generative KI großes Potenzial für den juristischen Bereich hat, bleiben viele Unternehmensrechtsabteilungen skeptisch hinsichtlich der Zuverlässigkeit des generierten Inhalts und sind unsicher über den Unterschied zwischen traditioneller KI und generativer KI.
Es gibt Unterschiede in der Funktionsweise und den Anwendungsfällen von traditioneller KI und generativer KI im Unternehmensrecht. Während traditionelle KI eine Klassifikationstechnologie ist, die Gegenstände in Kategorien einteilen kann, handelt es sich bei generativer KI um eine Technologie zur Zusammenfassung und Beantwortung. Traditionelle KI wird zur Anomalieerkennung, Automatisierung von Prozessen oder Metadatenextraktion eingesetzt, während generative KI verwendet wird, um Texte und Inhalte zu generieren, Nutzeranfragen zu beantworten und personalisierte Inhalte bereitzustellen.
Im Hinblick auf die Zukunft von KI im Rechtswesen ist zu erwarten, dass generative KI eine wichtige Rolle spielen wird, aber ihre Verwendung von der Verlässlichkeit und Nützlichkeit abhängt. Bedenken darüber, ob KI Anwälte ersetzen wird, werden wahrscheinlich verschwinden, da KI die Intuition und Erfahrung von Menschen nicht ersetzen kann. KI wird vielmehr als digitale Unterstützung für Anwälte dienen, um deren Arbeit einfacher, produktiver und genauer zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die AI-Innovation im juristischen Bereich weiterentwickeln wird und welche Überraschungen die Zukunft bereithält.
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