Dr. Paolo Ruffini, Präfekt des Dikasteriums für die Kommunikation des Heiligen Stuhls, hat während der 7. Nationalen Katholischen Sozialkommunikationskonvention der Philippinen dazu aufgerufen, dass die Kirche eine führende Rolle bei der Gestaltung des ethischen Rahmens für künstliche Intelligenz (KI) einnehmen soll. In einer aufgezeichneten Botschaft betonte Dr. Ruffini die Verantwortung der Kirche, technologische Fortschritte mit moralischer Klarheit und werteorientierten Werten zu lenken. Er wies darauf hin, dass es nicht nur um Maschinen, sondern um den Menschen geht, und dass die Technologie nicht die menschlichen Aspekte wie Freiheit, Begegnungen zwischen Menschen und die Überraschung des Unerwarteten ersetzen kann.
Die Konvention, die vom Bischofskomitee für Sozialkommunikation der Katholischen Bischofskonferenz der Philippinen (CBCP-ECSC) organisiert wurde, zielt darauf ab, Fortschritte und Risiken in der KI zu erkunden und Einblicke darüber zu bieten, wie die Technologie positiv genutzt und mögliche negative Folgen angegangen werden können. Dr. Ruffini betonte, dass es bei der Diskussion über KI nicht nur um technologische Aspekte, sondern auch um tiefe moralische und philosophische Anliegen geht, bei denen die aktive Beteiligung der Kirche erforderlich ist.
Der Vatikanbeamte äußerte Bedenken darüber, dass KI bestehende soziale Ungleichheiten und Isolation verstärken könnte, wenn dem nicht entgegengewirkt wird. Er betonte die Frage, ob KI dazu beitragen kann, die Gleichberechtigung zu stärken, anstatt neue Hierarchien auf der Grundlage von Informationsmacht zu etablieren. Es besteht die Sorge, dass KI zu neuen Formen der Ausbeutung und Ungleichheit führen könnte, indem die Kontrolle über Algorithmen und Daten konzentriert wird, die oft aus privaten Aspekten des Lebens der Menschen extrahiert werden.
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