Das neu gegründete permanente Büro für künstliche Intelligenz des Staates Utah möchte die Verwendung von Chatbots für psychische Gesundheit regulieren. Geleitet wird das Büro von Zach Boyd, einem Mathematikprofessor der Brigham Young University. Er forscht über den Einsatz von maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz in den Sozialwissenschaften. Das Büro hat den Auftrag, Verbraucher zu schützen, Innovationen zu fördern und Gesetzesvorschläge an das Parlament des Staates zu unterbreiten. Boyd betonte, dass die Bundesgesetzgebung in Bezug auf künstliche Intelligenz langsam sei und die Staaten daher als Experimentierfelder der Demokratie dienen.
Boyd erklärte, dass das Büro in Utah zunächst die Regulierung von Chatbots für psychische Gesundheit in der medizinischen Praxis ins Auge fassen wird. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Technologie, insbesondere bei der Diagnose von psychischen Erkrankungen. Lizenzierte Therapeuten haben auch Bedenken geäußert, dass Patienten unangemessene Beziehungen zu Chatbots aufbauen könnten. Dennoch könnten Chatbots in Krisensituationen nützlich sein, da sie rund um die Uhr verfügbar sind. Das Büro wird wahrscheinlich klinische Nachweise für die Verwendung von Chatbots für psychische Gesundheit durch lizenzierte Anbieter fordern.
Das Büro für künstliche Intelligenz in Utah möchte auch Innovationen fördern und Unternehmen unterstützen, die sich aufgrund eines unklaren regulatorischen Umfelds unsicher fühlen. Unternehmen wie ElizaChat haben bereits Interesse an einer Regulierung durch das Büro geäußert. Boyd hofft darauf, dass solche Innovationen, wie z.B. die Nutzung von Chatbots in Schulen für Teenager, erfolgreich sein können, wenn sie den Sicherheitsstandards entsprechen. Letztendlich soll die Technologie dazu beitragen, dass Menschen schneller Zugang zur Behandlung erhalten, insbesondere in Notfällen.
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