Was, wenn Künstliche Intelligenz nicht so großartig ist? Was, wenn wir das Potenzial von AI in gefährlicher Weise überbewertet haben? Dies ist die Sorge führender Krebsexperten im NHS, die warnen, dass der Gesundheitsdienst sich zu sehr auf neue Technologien konzentriert, was die Patientensicherheit gefährdet. Die Experten betonen, dass AI nicht die grundlegenden Probleme des Krebses als Systemproblem angeht und keine Magie gegen die Krebskrise bietet. Neue Technologien könnten laut ihnen zusätzliche Barrieren für Personen mit schlechter digitaler oder Gesundheitskompetenz schaffen.
Das im Lancet Oncology Journal veröffentlichte Papier plädiert für einen Rückgriff auf grundlegende Ansätze in der Krebsbehandlung. Es schlägt Maßnahmen vor, wie die Einstellung von mehr Personal, die Umleitung von Forschung in weniger modische Bereiche wie Chirurgie und Strahlentherapie sowie die Schaffung einer dedizierten Einheit für den Technologietransfer. Die Warnungen vor AI und der allgemeinen Technophilie im Gesundheitsdienst beziehen sich nicht nur darauf, dass sie möglicherweise nicht eintreffen könnte, sondern auch darauf, dass sie möglicherweise weniger nützlich ist, als sie sein könnte.
Die Befürchtung ist, dass die Versprechungen der Technologie über die Zukunft von Veränderungen ablenken, die heute notwendig sind. Selbst wenn AI tatsächlich Fortschritte im Kampf gegen Krebs macht, könnte sie ohne die richtigen Grundlagen weniger nützlich sein als erhofft. Es wird betont, dass AI als Arbeitsablaufwerkzeug fungiert, aber der Beweis für eine Verbesserung der Überlebensrate ist begrenzt. Es ist wichtig anzuerkennen, dass, auch wenn AI einige medizinische Aufgaben erledigen kann, sie nicht unbedingt dazu beitragen kann, ein Gesundheitssystem in der Krise zu reparieren.
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