Studie konzipiert GenAI-gesteuertes Industrie 6.0 mit erfolgreicher Schwarmdemonstration

Studie konzipiert GenAI-gesteuertes Industrie 6.0 mit erfolgreicher Schwarmdemonstration

"Die Zukunft der Fertigung: Industry 6.0 – Eine visionäre Studie über Generative KI und autonome Roboterschwärme"

Die Zukunft der Industrie: Konzeptualisierung von Industry 6.0 durch Generative KI

Seit der industriellen Revolution haben sich die Fertigungsprozesse kontinuierlich weiterentwickelt, um sich an technologische Fortschritte anzupassen. besondere Innovationen in den Bereichen Robotik, 3D-Druck und maschinelles Lernen könnten bald zu weiteren Veränderungen führen und möglicherweise eine neue Generation von Industriestandards etablieren.

Forscher am Intelligent Robotics Laboratory der Skoltech stellen kürzlich ihre Vision einer zukünftigen Industriegeneration vor, die sie Industry 6.0 nennen. Diese Vision, die in einem Studie auf arXiv veröffentlicht wurde, wurde in einer ersten Demonstration mit realen rechnergestützten und robotischen Systemen getestet.

Von der Industrie 4.0 zur Industrie 6.0

Die Enthüllung von Industry 6.0 erfolgt im Kontext der vorhergehenden großen industriellen Revolutionen. Während die erste industrielle Revolution durch die Dampfmaschine geprägt wurde, brachte die zweite Revolution zwischen 1870 und 1914 den Einsatz von Elektrizität und die Chemiesynthese neuer Materialien mit sich.

Die dritte Phase, die von den 1960er Jahren bis in die 2000er Jahre reichte, brachte den Einsatz von Computern, Robotern, elektronischen Geräten und schließlich des Internets, wodurch neue Kommunikationsmöglichkeiten und die Automatisierung vieler Aufgaben im industriellen Umfeld eröffnet wurden. Der Übergang zur Industrie 4.0, bezeichnet durch smarte Fertigung und Technologien wie das Internet der Dinge (IoT) und maschinelles Lernen, bereitete den Weg für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine.

Laut Dzmitry Tsetserukou, dem leitenden Autor der aktuellen Studie, bietet Industry 6.0 jedoch eine neue Perspektive, in der Generative KI und heterogene Roboterschwärme die Hauptakteure in der Produktion sind.

Die Rolle von Generativer KI

„Industry 6.0, das Konzept, das ich vorschlage, nutzt Generative KI und einen Schwarm verschiedenartiger Roboter, wobei der Mensch nicht mehr im Prozess involviert ist“, erklärte Tsetserukou. In Zukunft könnten alle Produktionsstufen, vom Entwurf über die Fertigung bis hin zur Montage, autonom ablaufen.

Die einzige Eingabe, die von Menschen kommt, ist die Grundidee für ein Produkt, ausgedrückt durch Text, Bild oder Sprachnachricht. Der gesamte Herstellungsprozess wird von Cloud-basierter Generativer KI überwacht, während jeder Roboter, ausgestattet mit eigener KI, unabhängig in einer dynamischen Umgebung agiert.

Die Vision einer automatisierten Zukunft

In Tsetserukous Vision sind die Schlüsselakteure in den neuen Fabriken heterogene kognitive Roboter – inklusive industriellen, kollaborativen, mobilen und humanoiden Robotern sowie Drohnen. Diese tragen zum optimalen und schnellen Herstellungsprozess bei. Die Idee eines „fliegenden Förderbands“, das Produkte vertikal transportiert, könnte ebenfalls zur Effizienzsteigerung beitragen.

„Mit dieser Revolution könnte die vertikale Gestaltung von Fabriken, ähnlich der vertikalen Landwirtschaft, Realität werden. Die Drohnen könnten mit autonomen mobilen Robotern zusammenarbeiten, um eine Vielzahl von Lasten zu transportieren“, sagte Tsetserukou.

Erste Demonstration und Ergebnisse

In einer ersten praktischen Demonstration wurde gezeigt, wie ein menschlicher Nutzer den Befehl gab, einen Robotergripper zu entwerfen und zu fertigen. Die Generative KI erstellte den explizierbaren Python-Code und generierte daraufhin eine 3D-STL-Skriptdatei für die Gripper-Komponenten, die dann an einen 3D-Drucker gesendet wurde. Diese Ansätze führten zu einem beeindruckenden Leistungsvorteil: Die Generative KI generierte 3D-CAD-Designs 47-mal schneller als menschliche Designer.

Zusätzlich wurden auch andere Produkte wie eine Kaffeemühle und sogar ein Quadrokopter-Gehäuse erfolgreich entworfen. Diese Demonstrationen bestätigen das Potenzial der Generativen KI zur Herstellung individueller und qualitativ hochwertiger Produkte.

Fazit: Die Vision von Industry 6.0

Die aktuelle Forschung und die damit verbundenen praktischen Demonstrationen zeichnen ein aufregendes Bild der zukünftigen industriellen Landschaft, in der Menschen nicht mehr direkt in die Produktion involviert sind. Tsetserukou und sein Team visualisieren eine Zukunft, in der Industry 6.0-Fabriken in der Lage sind, sich global zu vernetzen und Daten sowie neuronale Netzwerkarchitekturen auszutauschen.

Diese Entwicklungen könnten innovative Möglichkeiten zur Verbesserung der Herstellungsprozesse bieten und ermöglichen eine weitaus flexiblere und effektivere Produktion, angepasst an die jeweiligen Kundenbedürfnisse.

Für mehr Informationen über diese spannende Forschung lesen Sie die vollständige Studie von Artem Lykov et al. über arXiv.