Robert Downey Jr. erklärt, dass er alle zukünftigen Führungskräfte verklagen würde, wenn Marvel sein Abbild reproduzieren würde. Er ist der zweite ‘Avengers’-Stern, der sich gegen KI auspricht.

Robert Downey Jr. erklärt, dass er alle zukünftigen Führungskräfte verklagen würde, wenn Marvel sein Abbild reproduzieren würde. Er ist der zweite ‘Avengers’-Stern, der sich gegen KI auspricht.

Robert Downey Jr. droht mit Klage gegen Marvel: Bedenken hinsichtlich der Nutzung von KI zur Rekonstruktion seines Schauspielder-Ichs

Robert Downey Jr. und die Zukunft von KI im Film: Klare Worte gegen digitale Nachahmungen

In der Welt des Films wird die Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zunehmend kontroverser. Robert Downey Jr., bekannt aus der Avengers-Reihe und insbesondere als Iron Man, hat kürzlich in einem Podcast mit Kara Swisher klargemacht, dass er mit einer rechtlichen Klage drohen würde, sollte Marvel in der Zukunft versuchen, sein Abbild mittels KI zu reproduzieren. Dies wirft eine Vielzahl von Fragen über die ethischen Implikationen der Nutzung von KI in der Filmindustrie auf.

Downey Jr.’s Bedenken zur KI-Technologie

Robert Downey Jr. äußerte sich in der Episode von „On With Kara Swisher“, die am 21. Oktober 2024 veröffentlicht wurde, über seine tiefen Bedenken hinsichtlich der Verwendung von KI zur Nachbildung seines Lichts und seiner Stimme. „Ich würde alle zukünftigen Führungskräfte verklagen, nur um sicherzugehen“, erklärte er mit einem Hauch von Humor, aber auch mit ernsten Untertönen. Seine klare Haltung auf die Frage, ob Marvel in der Lage sein sollte, sein Abbild nach seinem Tod mit KI zu nutzen, ist ein Zeichen dafür, wie stark die Gefühle zu diesem Thema sind.

Die Problematik des digitalen Erbes

Downey Jr. betonte, dass er keine aktuellen Bedenken hinsichtlich der Verwendung von KI bei Marvel hegt, solange er noch mit an Bord ist. Dennoch bleibt der Gedanke, dass in der Zukunft möglicherweise Entscheidungen über sein Erbe von Absolventen getroffen werden, die er nicht kennt, bedenklich. „Ich bin zuversichtlich, dass ich in Entscheidungen über die Zukunft von Tony Stark einbezogen werde“, erklärte er optimistisch. Tatsächlich wird seine Rückkehr in das Marvel-Universum als Doctor Doom für den kommenden Film „Avengers: Doomsday“ im Jahr 2026 bereits erwartet, wodurch seine Präsenz in der Branche von Dauer sein könnte.

Der Einfluss von KI im Film

Die Nutzung von KI in der Filmindustrie ist nicht neu. Umso mehr bringt Downey Jr.s Standpunkt zur Frage nach der Ethik der digitalen Reproduktion von Schauspielern und deren Darstellungen neue Perspektiven. Im Film „The Flash“ von 2023 beispielsweise wurde die Figur von Christopher Reeve in einer Kombination aus CGI und KI für einen Cameo-Auftritt wiederbelebt. Solche Technologien eröffnen neue Möglichkeiten, werfen jedoch auch Fragen nach dem Respekt vor den Künstlern, die einmal lebendig waren, auf.

Scarlett Johansson, eine weitere Avengers-Schauspielerin, hat ähnliche Bedenken geäußert. Sie sprach Anfang 2024 darüber, dass sie rechtliche Schritte erwägt, nachdem die Nutzung eines KI-generierten Sprachmodells, das ihrer Stimme ähnelte, ohne ihre Zustimmung entwickelt wurde. Diese Vorfälle zeigen, dass die Hollywood-Diskussion über KI und digitale Nachahmungen mehr und mehr an Fahrt gewinnt.

Downey Jr. als Befürworter von Verantwortungsbewusstsein in der Technologie

Zusätzlich zu seinen Bedenken bezüglich der Verwendung seiner digitalen Ähnlichkeit hat Downey Jr. auch in Technologie investiert. Trotz seines Wehklagens über die Verwendung von KI im Film hat er kürzlich dem Vorstand eines Start-ups für Cybersicherheit, Aura, beigewohnt, das darauf abzielt, Cyberkriminalität zu bekämpfen. „Es kommt darauf an, wer mit dieser Technologie zusammenarbeitet und welche moralischen Prinzipien sie vertreten“, sagte er. Dies zeigt seine differenzierte Perspektive auf KI; er ist bereit, sich mit ihrem Potenzial auseinanderzusetzen, solange die Menschen hinter der Technologie die richtigen Absichten verfolgen.

Fazit

Robert Downey Jr. hat mit seinen klaren Worten nicht nur seine Position gegenüber Marvel und der Verwendung von KI zum Ausdruck gebracht, sondern gibt auch einen Einblick in den breiteren Diskurs über die ethischen Fragestellungen im Zusammenhang mit Technologie in der Filmindustrie. Die Frage bleibt: Wie wird die Branche diese neuen Technologien in einer Weise nutzen, die sowohl die Künstler respektiert als auch die Bedürfnisse des Publikums berücksichtigt? Die Diskussion hat gerade erst begonnen, und es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Technologien weiterentwickeln und welche neuen Richtlinien und Gesetze möglicherweise notwendig sein werden, um die kreativen Rechte der Künstler zu schützen.