Beijing führt ersten Leitfaden zur Anwendung von KI in der Bildung ein
Beijing veröffentlicht Leitfaden zur Anwendung von KI im Bildungsbereich
Am Samstag hat Peking seinen ersten Leitfaden zur Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Bildungssektor veröffentlicht. Dieser Schritt erfolgt inmitten der wachsenden Integration von KI-Technologien in den Unterricht in Schulen über ganz China hinweg. Der Leitfaden wurde von der Pekinger Bildungsbehörde auf einer Konferenz zur Förderung digitaler Bildung vorgestellt und markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Nutzung moderner Technologien für das Lernen.
Ein ganzheitlicher Ansatz für die Bildung
Der Leitfaden umfasst Richtlinien für 29 typische Szenarien in sechs zentralen Bereichen der Bildungspraktiken und wird jährlich aktualisiert, um den technologischen Fortschritten und den Anforderungen des Unterrichts gerecht zu werden. Mit einem schülerzentrierten Ansatz ermutigt das Dokument Schulen, KI zur Gestaltung von Lehrplänen zu nutzen, individualisierte Lernpläne zu entwickeln und Daten zu analysieren, um die Bildungsergebnisse insgesamt zu verbessern.
Laut Zhan Weihua, dem stellvertretenden Leiter des Forschungszentrums für Grundbildung und Lehre der Pekinger Akademie für Bildungswissenschaften, soll der Leitfaden Lehrkräfte dabei unterstützen, KI in der interdisziplinären undervis und der thematischen Bildung zu integrieren. So wird im Rahmen der allgemeinen Schulbildung vorgeschrieben, dass 10 Prozent des Lehrplans aus interdisziplinärem Lernen bestehen.
Wichtige Szenarien der KI-Anwendung
Der Leitfaden hebt die Notwendigkeit hervor, KI in Bereichen wie Lesen, körperlicher Ertüchtigung, Kunstunterricht und individueller psychologischer Unterstützung zu nutzen. Ein weiterer zentraler Punkt ist der strikte Schutz der persönlichen Daten und sensiblen Informationen der Schüler.
Ethik und Regulierung in der KI-Nutzung
Neben den Entwicklungen im Bildungsbereich wurde im Rahmen des 2024 World Laureates Association (WLA) Forums in Shanghai auch die Notwendigkeit einer weltweiten Diskussion über die ethischen Herausforderungen und regulierenden Anforderungen der KI betont. Experten fordern, dass nicht nur das Potenzial der KI für industrielle Aufwertungen und die Verbesserung des Alltagslebens untersucht wird, sondern auch die ethischen Implikationen.
Gong Ke, der geschäftsführende Direktor des China New Generation Institute of Artificial Intelligence Development Strategy, betonte die Dringlichkeit eines globalen Konsenses angesichts der sich verschärfenden geopolitischen Konflikte. Das von UNESCO eingeführte Dokument zur KI-Ethischität legt vier Kernwerte fest, die die Grundlage für eine umfassende Governance bilden und auch auf die Bedürfnisse aller 194 UNESCO-Mitgliedsstaaten zugeschnitten sind.
Globaler Konsens für eine verantwortungsvolle KI
In Anbetracht der rasanten Entwicklung und Integration von KI in die Gesellschaft ist es unerlässlich, einen einheitlichen globalen Regulierungsrahmen zu schaffen, der nationale, ethnische und kulturelle Grenzen überschreitet. Diese Struktur soll nicht nur die ethische Entwicklung der KI leiten, sondern auch potenzielle Bedrohungen mindern und dafür sorgen, dass KI der Gesellschaft dient.
Fazit
Der neue Leitfaden Pekings zur Anwendung von KI im Bildungsbereich könnte als Modells für andere Länder dienen und zeigt, wie technologische Innovationen in die Schulbildung integriert werden können. Gleichzeitig ist es wichtig, dass solche Technologien verantwortungsbewusst genutzt werden. Der Dialog über die ethischen und regulierenden Herausforderungen der KI wird entscheidend dafür sein, wie diese Technologien in Zukunft in den Bildungseinrichtungen und darüber hinaus eingesetzt werden.
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