Der Papst forderte Vertreter aus verschiedenen Weltreligionen auf, sich für die Verteidigung der Menschenwürde in einem Zeitalter der künstlichen Intelligenz zu vereinen. In einer Botschaft an Teilnehmer einer Konferenz über Ethik in der künstlichen Intelligenz betonte er die Bedeutung eines proaktiven Engagements zum Schutz der Menschenwürde in einer Zeit, die von Maschinen geprägt sein wird. Religiöse Führer verschiedener Glaubensrichtungen versammelten sich in Hiroshima, Japan, um an der Konferenz “AI Ethics for Peace” teilzunehmen und die “Rome Call for AI Ethics” zu unterzeichnen.
Der Papst wies darauf hin, dass die kulturelle Vielfalt der Völker und Religionen einen wesentlichen Beitrag zur Regulierung der künstlichen Intelligenz leisten muss, um ihre weise Verwaltung technologischer Innovationen zu gewährleisten. Er forderte zusammen mit den Teilnehmern ein Verbot von autonomen Waffen, da keine Maschine jemals das Recht haben sollte, über das Leben eines Menschen zu entscheiden. Der Erzbischof Vincenzo Paglia, Präsident der Akademie, betonte, dass künstliche Intelligenz von Anfang an zum Wohl der Menschheit gelenkt werden muss und dass Technologie zur Förderung von Frieden und Versöhnung zwischen den Völkern beitragen soll.
Die Konferenz beinhaltete die Unterzeichnung des Dokuments “Rome Call for AI Ethics” durch Vertreter von Unternehmen wie Microsoft, IBM, Cisco und Organisationen wie der FAO und dem Innovationsministerium der italienischen Regierung. Ein Zusatz zum Dokument wurde vorgestellt, der sich speziell auf die ethische Steuerung von generativer künstlicher Intelligenz konzentrierte. Der Papst betonte, wie bedeutend die Zusammenkunft der religiösen Führer in Hiroshima ist und wie zentral künstliche Intelligenz in der heutigen Gesellschaft geworden ist.
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