Herausforderungen und Chancen der KI-Adoption: Ein Blick auf die aktuellen Trends und Best Practices in Unternehmen

Künstliche Intelligenz: Der Weg zu Erfolgreicher Integration in Unternehmen

Ein kurzer Überblick

Laut einer aktuellen Studie der Boston Consulting Group (BCG profitieren nur 4% der Unternehmen, die Künstliche Intelligenz (KI) eingeführt haben, von dem vollständigen Potenzial dieser Technologie. Die Studie zeigt, dass die größten Erfolge durch die Verbesserung von Geschäftsprozessen wie Operations, Vertrieb, Marketing und Forschung & Entwicklung erzielt werden. Für Unternehmen, die KI implementieren, sind die größten Herausforderungen jedoch die Bewertung des Return on Investment (ROI), die Priorisierung von Chancen und die Rechtfertigung für den Einsatz der Technologie.

Um die Erfolgschancen zu maximieren, ist es entscheidend, einen Großteil der Ressourcen in die Integration von KI im Zusammenhang mit Mitarbeitern zu investieren. Amanda Luther, Partnerin bei BCG und Mitautorin der Studie, betont: „Wenn Unternehmen digitale oder KI-Transformationen durchführen, müssen sie zwei Drittel ihrer Anstrengungen und Ressourcen auf die mit Menschen verbundenen Fähigkeiten konzentrieren.“

Ein Blick in die Zahlen

Die Umfrage von BCG unter 1.000 Führungskräften aus 20 Branchen und 59 Ländern zeigt, dass der Anteil der Unternehmen, die zumindest mit KI experimentieren, in diesem Jahr auf 98% gestiegen ist. Besonders in den USA hat sich die Nutzung generativer KI rasant verbreitet: 28% der Arbeitnehmer setzen diese Technologie bereits am Arbeitsplatz ein. Dies spiegelt sich auch in den Nutzungshäufigkeiten wider: 24% der Arbeitnehmer verwenden generative KI mindestens einmal pro Woche und etwa 11% nutzen sie täglich.

Die Nutzung von generativer KI ist in den Bereichen Management, Wirtschaft und Informatik mit über 40% am höchsten, während auch rund 20% der Beschäftigten ohne Hochschulabschluss regelmäßig auf diese Technologie zurückgreifen.

Die Führer im KI-Bereich

Von den Unternehmen, die signifikante Werte aus KI generiert haben, haben 22% eine KI-Strategie implementiert und fortgeschrittene Fähigkeiten entwickelt, wodurch sie substanzielle Gewinne erzielen. Diese "KI-Führer" erhalten 62% des Wertes aus der Verbesserung ihrer Geschäftsprozesse und investieren doppelt so viel in die digitale Transformation. Im Vergleich zu weniger engagierten Unternehmen erwarten sie ein 60% höheres Umsatzwachstum und 50% mehr Kostensenkungen.

Die aktivsten Unternehmen in der KI-Implementierung setzen 70% ihrer Ressourcen auf Mitarbeiter und Prozesse, 20% auf Technologie und 10% auf KI-Algorithmen.

Schlussfolgerung: Der hohe Preis der Untätigkeit

Es wird deutlich, dass viele Unternehmen nicht das gesamte Potenzial von KI ausschöpfen, weil sie nur punktuelle Lösungen umsetzen. Vlad Lukic, Managing Director von BCG, erklärt: „In unserer Forschung haben wir festgestellt, dass Nachzügler oft sechs oder mehr Anwendungsfälle pro Workflow haben, während KI-Führer nur drei umsetzen und dabei viel tiefer in end-to-end Workflows eindringen. Diese Herangehensweise ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit.“

Laut Lukic sind die Kosten der Untätigkeit hoch, insbesondere vor dem Hintergrund von Unternehmen, die ambitionierte Ziele mit KI setzen und eine 45% höhere Senkung der Kosten sowie ein 60% höheres Umsatzwachstum im Vergleich zu den Nachzüglern prognostizieren. Für Unternehmen, die auf KI setzen, ist es somit unerlässlich, strategisch und umfassend vorzugehen.

Durch diese Einsichten wird klar: In der heutigen Geschäftswelt ist die Integration von Künstlicher Intelligenz nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit, um sowohl Effizienz als auch Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.