„Partnerschaft zur Beschleunigung der KI-Integration in der Radiologie: 75 neue Tools für die NHS“
Beschleunigte Einführung von KI im Radiologiebereich des NHS
In einer bahnbrechenden Zusammenarbeit zwischen dem Artificial Intelligence Centre for Value-Based Healthcare (AICVBH) am King’s College London und den Guy’s and St Thomas’ NHS Foundation Trusts, wird die Einführung und Bereitstellung von Radiologie-Künstlicher Intelligenz (KI) beschleunigt. Die Partnerschaft mit Deepc gewährt sechs NHS Trusts Zugang zu innovativen KI-Technologien, um die Effizienz und Genauigkeit in der radiologischen Versorgung zu steigern.
Warum ist das wichtig?
Jeden Tag werden im Vereinigten Königreich etwa 133.000 bildgebende Verfahren durchgeführt. Der NHS sieht sich jedoch mit einem ernsthaften Problem konfrontiert: einem Mangel von 29 % an klinischen Radiologen, die erforderlich sind, um diese Bilder zu analysieren. Dies führt zu erheblichen Verzögerungen, die sich direkt negativ auf die Patientenergebnisse auswirken, einschließlich verlängerten Krankenhausaufenthalten und einem erhöhten Risiko schwerwiegender Komplikationen.
Trotz der Vorteile, die Radiologie-KI in Bezug auf die Erhöhung der bearbeiteten Scan-Zahlen und die Verbesserung der Diagnosegenauigkeit bieten kann, haben nur wenige NHS-Patienten von diesen Technologien profitiert. Dies liegt oft an den hohen Implementierungskosten und der technischen Komplexität, insbesondere in Hinblick auf veraltete IT-Systeme im Gesundheitswesen.
Deepc hat nun angekündigt, dass es sofort sechs NHS-Standorte mit über 75 regulierungsgeprüften KI-Tools unterstützen wird. Zu den ersten NHS Trusts, die das DeepcOS implementieren, gehören:
- Guy’s and St Thomas’ NHS Foundation Trust
- King’s College Hospital NHS Foundation Trust
- Lewisham and Greenwich NHS Trust
- Imperial College Healthcare NHS Trust
- University Hospitals Sussex NHS Foundation Trust
- East Kent Hospitals University NHS Foundation Trust
Die Zukunft der radiologischen Versorgung
Das AICVBH hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung von KI-Technologien im nationalen Gesundheitssystem sicher zu fördern. Sebastien Ourselin, Direktor des Zentrums, betont: "Unsere Partnerschaft mit Deepc wird damit beginnen, sechs NHS Trusts den Zugang zu über 75 klinisch erprobten KI-Tools zu ermöglichen – doch das ist erst der Anfang."
Durch eine einzige Integration, die Datenschutz, Sicherheit, Regulierung und Beschaffungsprozesse abdeckt, können Gesundheitssysteme Radiologie-KI schnell implementieren. Dies soll dazu beitragen, Wartezeiten für Patienten zu verkürzen, schnellere Diagnosen für Klinikern zu ermöglichen und den Druck auf die radiologischen Abteilungen des NHS zu verringern. Die aktuelle Partnerschaft wird auf insgesamt zehn Trusts ausgedehnt.
Fördermittel für KI-Entwicklung
Das AICVBH erhielt kürzlich 1,8 Millionen Pfund NHS England-Förderung für eine Partnerschaft mit dem London Secure Data Environment, einem stadtweiten Netzwerk für eine zweijährige KI-Kollaboration. Dies spiegelt den Trend wider, dass die britische Regierung in den letzten Jahren in KI-Forschung für den NHS investiert hat, um die Versorgungsqualität zu verbessern und Diagnosen zu beschleunigen.
Innovationen in der radiologischen Diagnostik
Mit der Entwicklung sicherer AI-Modelle hat das NHS zudem einen Weg geebnet, um KI in der Gesundheitsversorgung sicher einzuführen. Ein Beispiel ist ein neuartiges KI-Tool, das Herzkrankheiten innerhalb von nur 20 Sekunden erkennen kann. Dr. Sonya Babu-Narayan von der British Heart Foundation bezeichnete dies als "enormen Fortschritt für Ärzte und Patienten" und als revolutionär für die Analyse von Herz-MRT-Bildern.
Fazit
Die Zusammenarbeit zwischen AICVBH und Deepc markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung einer effektiveren Nutzung von KI im NHS. Durch die Implementierung dieser Technologien kann der NHS seine Position als Vorreiter in der sicheren und effektiven Anwendung von KI stärken und letztendlich den Patienten zugutekommen. In der heutigen Zeit, in der Verzögerungen in der Gesundheitsversorgung nicht nur unangenehm sind, sondern auch gravierende Folgen haben können, ist es entscheidend, dass die Gesundheitsdienste neue Technologien annehmen und innovativ bleiben.
Für weitere Informationen und Updates zu KI-Initiativen im Gesundheitswesen, bleiben Sie bitte auf dem Laufenden.
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