Bereits im Jahr 2019 schätzten Forscher, dass das Trainieren eines einzigen großen KI-Modells so viel Kohlendioxid in die Atmosphäre blasen kann wie fünf Autos, die etwa 12 Jahre lang gefahren werden. Dies sollte das Gesundheitswesen beunruhigen, da der Sektor jetzt voll und ganz auf KI setzt und für 4,4% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist. Radiologie- und KI-Forscher in Japan haben eine relevante wissenschaftliche Literatur überprüft und ihre Ergebnisse in Diagnostic and Interventional Imaging veröffentlicht. Sie betonen, dass es wichtig ist, die Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung bei der Integration von KI-Technologien im Gesundheitswesen zu priorisieren.
Der Hauptautor des Artikels ist Daiju Ueda, MD, PhD, ein Radiologe und KI-Professor an der Graduate School of Medicine der Osaka Metropolitan University. Ueda und Kollegen stellen 10 Maßnahmen vor, die das Gesundheitswesen ergreifen kann, um seine Rolle bei Klimafragen zu mildern. Dazu gehören ökologisches Design, energieeffiziente KI-Modelle, grüne Rechenzentrumsinfrastrukturen, verantwortliches Datenmanagement und kollaborative Forschung und Wissensaustausch. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen kann der Sektor seine Umweltauswirkungen signifikant reduzieren und nachhaltige KI-Lösungen vorantreiben.
Die Autoren betonen, dass durch die Einführung nachhaltiger KI-Praktiken das Gesundheitswesen zeigen kann, wie fortschrittliche Technologien für das Wohl der menschlichen Gesundheit und der Umwelt genutzt werden können. Es wird empfohlen, den Dialog zwischen Forschern, Praktikern, politischen Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten, um sicherzustellen, dass die Entwicklung und Implementierung von KI im Gesundheitswesen im Einklang mit unserer gemeinsamen Vision einer nachhaltigen und gerechten Welt bleiben.
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