"Die innovative Zukunft des Sitzens: Michael Candys autonome, robotische Stühle"
Robotische Kunst: Die Gehende Stuhl von Michael Candy
In der Welt der zeitgenössischen Kunst gibt es ständig neue und faszinierende Entwicklungen. Ein herausragendes Beispiel ist das neueste Projekt des Brooklyn-Künstlers Michael Candy, der eine Serie von robotischen Stühlen geschaffen hat, die durch ihre mechanischen Beine nicht nur stilvoll, sondern auch funktional sind. Diese innovative Kreation verwandelt die Vorstellung von Möbeln und ihrer Interaktion mit ihrem Umfeld.
Chair 2: Der Gehende Stuhl
Die Roboterstühle, die unter dem Namen Chair 2 bekannt sind, sind das Ergebnis von 15 Jahren Weiterentwicklung und Kreativität. Candy erläutert, dass das ursprüngliche Design aus einer begrenzten Ressourcensituation heraus entstanden ist, und zeigt nun, was mit modernen Materialien, Fähigkeiten und Erfahrungen möglich ist. Inspiriert von seiner früheren, mechanischen Armlehne, hat er diesen neuen Stuhl entwickelt, der durch seine vier mechanischen Beine autonom durch den Raum „schlendert“.
Michael Candy hat eine Reihe von robotischen, gehenden Stühlen geschaffen.
Diese einzigartigen Möbelstücke sind mehr als nur Wege zu sitzen; sie sind lebendige Kunstwerke. Mit einem Computerprogramm ausgestattet, können sie Hindernisse erkennen und ihnen elegant ausweichen. Jedes Bein bewegt sich rhythmisch, was dem Stuhl eine fast menschenähnliche Bewegung verleiht. Die Kombination aus zeitgenössischem Design und technologischer Raffinesse schafft ein faszinierendes Erlebnis und lässt die Grenze zwischen Alltag und Fantasie verschwimmen.
Technische Finessen und Nachhaltigkeit
Chair 2 ist nicht nur ein visuelles Highlight; seine Funktionalität ist ebenso bemerkenswert. Angetrieben von einem maßgeschneiderten Akku, der für bis zu sechs Stunden Betrieb ausgelegt ist, und versteckt in den Sitz- und Armlehnen, zeigt jedes Detail der Konstruktion von Candy einen hohen Grad an Ingenieurskunst. Durch den Einsatz von 3D-Drucktechnologie für einige Komponenten und CNC-bearbeiteten Aluminium- und Edelstahlrahmen wird auch Nachhaltigkeit berücksichtigt.
„Die Mechanik, die hinter dem Gehen steht, ist relativ einfach“, erklärt Candy. Ein Timing-Gurt synchronisiert die Bewegungen der Beine und sorgt dafür, dass der Stuhl harmonisch durch den Raum schreitet. Die Verwendung von Python-Skripten ermöglicht es den Stühlen, autonom zu agieren und die Abstände zu Objekten zu messen, was ihnen erlaubt, beim Auftreten von Hindernissen zu wenden oder rückwärts zu fahren.
Die Stühle sind stark genug, um eine Person zu tragen, während sie in der Bewegung wackeln.
Ein Künstler mit Vision
Michael Candy ist bekannt für seine interaktiven Installationen und kinetischen Lichtskulpturen, die postindustrielles Design mit Robotik und fortschrittlicher Technologie verbinden. Sein aktuelles Projekt wurde während seiner Residenz im Michigan Central x Newlab Art + Technology Residency Programm entwickelt. Ähnlich wie in den vorherigen Arbeiten, in denen er robotische Blumen zur Unterstützung der bedrohten Bienenpopulation kreierte, nutzt er Technologie, um auf ökologische und soziale Herausforderungen aufmerksam zu machen.
Fazit: Kunst trifft Technik
Die robotischen Stühle von Michael Candy stellen eine aufregende Verschmelzung von Kunst, Technik und Funktion dar. Sie fordern uns auf, über die Rolle nachzudenken, die Objekte in unserem Alltag spielen, und fordern uns zudem heraus, die Grenzen zwischen Mensch und Maschine neu zu definieren. Der Chair 2 ist nicht nur ein Möbelstück; er ist ein Statement über Kreativität und die Zukunft des Designs.
Bleiben Sie dran für weitere spannende Entwicklungen in der Welt der Technologie und Kunst!
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