Metas Gewinn im dritten Quartal steigt um 35 % dank starker Werbeeinnahmen und KI-Engagement

Metas Gewinn im dritten Quartal steigt um 35 % dank starker Werbeeinnahmen und KI-Engagement

Meta Platforms übertrifft Erwartungen im dritten Quartal, warnt jedoch vor steigenden Infrastrukturkosten für KI-Entwicklung

Meta Platforms Inc.: Positive Q3-Ergebnisse im Zeichen von KI und steigenden Investitionen

Meta Platforms Inc., das Mutterunternehmen von Facebook und Instagram, hat am Mittwoch seine beeindruckenden Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt gegeben. Die Zahlen übertreffen die Erwartungen vieler Analysten und zeigen, dass das Unternehmen von einem signifikanten Wachstum der Werbeeinnahmen und der Integration von künstlicher Intelligenz profitiert.

Starke finanzielle Leistung

Für die drei Monate bis zum 30. September erzielte das in Menlo Park, Kalifornien, ansässige Unternehmen einen Gewinn von 15,69 Milliarden USD, was 6,03 USD pro Aktie entspricht. Im Vergleich dazu waren es im Vorjahr 11,58 Milliarden USD bzw. 4,39 USD pro Aktie, was einem beeindruckenden Anstieg von 35% entspricht.

Der Umsatz stieg ebenfalls um 19% von 34,15 Milliarden USD auf 40,59 Milliarden USD. Analysten erwarteten im Durchschnitt einen Gewinn von 5,22 USD pro Aktie bei einem Umsatz von 40,21 Milliarden USD, was zeigt, dass Meta die Markterwartungen deutlich übertroffen hat. CEO Mark Zuckerberg kommentierte: „Wir hatten ein gutes Quartal, das durch Fortschritte in der KI-Integration in unseren Apps und unser Geschäft getrieben wurde.“

Ausblick und Infrastrukturinvestitionen

Trotz der positiven Quartalszahlen warnt Meta, dass im kommenden Jahr mit einer „signifikanten Beschleunigung“ der Infrastrukturinvestitionen zu rechnen ist. Das Unternehmen plant, weiterhin starke Mittel in die Entwicklung von KI zu stecken. Für das aktuelle Quartal prognostiziert Meta einen Umsatz zwischen 45 und 48 Milliarden USD, während die Analysten einen Mittelwert von 46,18 Milliarden USD erwarten.

Investing.com-Analyst Jesse Cohen stellt fest, dass Metas solides Quartal stärkt die Ansicht, dass digitale Werbetreibende bereit sind, ihre Budgets auf die führenden Plattformen wie Facebook und Instagram zu konzentrieren. Gleichzeitig äußert er jedoch Bedenken hinsichtlich der steigenden Entwicklungskosten, die mit der KI-Integration verbunden sind.

Herausforderungen in der Reality Labs-Sparte

Meta rechnet damit, dass die Betriebskosten im Bereich Reality Labs – der für die Entwicklung von virtuellen und erweiterten Realitätstechnologien zuständig ist – im Jahr 2024 erheblich steigen werden. Diese Erhöhung der Kosten wird durch die Produktentwicklung und andere Investitionen bedingt.

Vor kurzem hat Meta einen Prototyp für die Holo-Brille „Orion“ vorgestellt, ein Projekt, an dem das Unternehmen bereits seit einem Jahrzehnt arbeitet. Jedoch gibt es derzeit keinen Veröffentlichungstermin, da die Produktionskosten extrem hoch sind. Zuckerberg bezeichnete Orion als „einen Blick in die Zukunft“.

Fazit

Obwohl die Aktien von Meta nach der Bekanntgabe der Quartalsergebnisse um etwa 2% im nachbörslichen Handel gefallen sind, bleibt das Unternehmen auf einem vielversprechenden Kurs. Mit einem klaren Fokus auf künstliche Intelligenz und der Stärkung seiner Hauptmarken könnte Meta in der digitalen Werbewelt langfristig solide Positionen halten.

Für Anleger und Analysten bleibt abzuwarten, wie sich die Expansionspläne und die Investitionen in innovative Technologien auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens auswirken werden.