LLMs sind ungeeignet, um den Standards der platonischen Erkenntnistheorie in der Bildung gerecht zu werden, so Forscher

LLMs sind ungeeignet, um den Standards der platonischen Erkenntnistheorie in der Bildung gerecht zu werden, so Forscher

Forscher der University of Adelaide raten zur Vorsicht bei der Verwendung von generativer künstlicher Intelligenz (KI) in Bildungskontexten. Dies erfolgt nach einer neuen Studie, die wichtige Unterschiede zwischen moderner Technologie und bedeutender antiker Philosophie in der Bildung hervorhebt. Obwohl KI in Schulen eingeführt wird und ein generativer KI-Chatbot zur Unterstützung von Lehrern in ganz Australien getestet wird, gibt es Bedenken hinsichtlich seiner Einschränkungen in der Denkanregung und seiner Nichtübereinstimmung mit tiefgreifendem philosophischen Lernen.

Die Forschung untersucht Large Language Models (LLMs) als eine Art KI-Sprachdienst, der in den letzten Jahren beliebt geworden ist. LLMs werden für verschiedene Anwendungen von Schülern verwendet, insbesondere für Grammatik- und Schreibhilfe. Die Studie unterstreicht, dass LLMs weiterhin Schwierigkeiten haben werden, Wissen erfolgreich an Schüler weiterzugeben, basierend auf der platonischen Erkenntnistheorie, die besagt, dass wahres Wissen darin besteht, unveränderliche, perfekte Konzepte oder “Formen” zu verstehen, die jenseits unserer physischen Welt existieren.

Die Forscher fanden heraus, dass LLMs besonders ungeeignet sind, um die sokratische Methode einzusetzen, die den Unterricht durch offenen Dialog und zum Nachdenken anregende Fragen beinhaltet. Die Forschung verglich starke philosophische Verständnisse der antiken Philosophie mit KI-Literatur und bietet so einen neuen Blickwinkel auf das Lernen und Lehren. Die Nutzung von LLMs in Bildungskontexten erfordert daher mehr philosophisches Denken und Engagement, insbesondere im Hinblick auf deren Anwendung.

Dr. Stolz äußert Bedenken hinsichtlich der Zukunft der generativen KI und schlägt vor, dass mehr philosophisches Denken und Engagement mit KI erforderlich sind. Es sollte darauf geachtet werden, wie KI in Bildungskontexten eingesetzt wird und dass dies zu einer Auslagerung des Denkens führen kann, was ein Problem darstellt, da dies einen wesentlichen Teil des Bildungsprozesses beeinträchtigt: die Förderung intelligenter Denker. Es wird betont, dass eine Auseinandersetzung mit KI, insbesondere in Bildungskontexten, auf philosophischer Ebene notwendig ist.