Mehr als die Hälfte der Lehrer und Schulbezirksadministrator*innen, die bereits aktiv KI einsetzen, nutzen diese, um das Lernerlebnis und die Ergebnisse für Schüler zu verbessern, so eine Umfrage von Cambium Learning aus dem Jahr 2024. Die Umfrage untersucht, wie KI heute in Schulen implementiert wird. Der Bereich der K-12-Bildung befindet sich an einem Wendepunkt, und KI hat sich als vielseitiges Werkzeug mit großem Potenzial zur Unterstützung der sich entwickelnden Bedürfnisse von Lehrern, Schülern und Schulen herauskristallisiert.
Lehrkräfte nutzen KI, um das Lernen der Schüler zu personalisieren und zu verbessern, nicht nur um Klassen effizienter zu führen, aber es bestehen auch Herausforderungen. Laut der Umfrage verwenden Lehrer KI, um ihre Klassen effizienter zu führen, wobei knapp die Hälfte der Befragten KI zur Korrektur von Schreibaufgaben (47 Prozent) oder für die Unterrichtsplanung (44 Prozent) einsetzt. Darüber hinaus sehen Lehrkräfte und Administrator*innen KI als Weg zu personalisierteren Schülererfahrungen und besserem Lernen. Mehr als die Hälfte geben an, dass sie KI nutzen, um personalisierte Lernerlebnisse für Schüler zu schaffen (56 Prozent), Echtzeit-Leistungsrückmeldungen zu geben (52 Prozent) und Schüler bei ihren kritischen Denkfähigkeiten zu unterstützen (50 Prozent).
Die Verwendung von KI im Bildungsbereich ist nicht ohne Herausforderungen. Zu den Top drei Barrieren für die KI-Adoption in Bildungseinrichtungen gehören Datenprivatsphäre und -sicherheit, unzureichende Schulungen für Lehrkräfte zur Nutzung von KI und Unsicherheit über die Wirksamkeit von KI zur Verbesserung der Schülerergebnisse. Zusätzliche Barrieren sind Bedenken hinsichtlich des ethischen Einsatzes von generativer KI, begrenzter Zugang zu zuverlässigem Internet für alle Schüler und mangelnde technische Unterstützung für die Implementierung und Wartung von KI.
Trotz der sich nach der Pandemie fortsetzenden Herausforderungen wird der verstärkte Einsatz von Technologie von den meisten Lehrkräften und Administrator*innen positiv gesehen. Während die Technologieadoption während der Pandemie beschleunigt wurde, machen der durch die Pandemie entstandene Lernverlust der Schüler, Personalmangel und unzureichende Unterstützung für die psychische Gesundheit von Schülern und Mitarbeitenden es für Lehrkräfte noch schwieriger, erfolgreich zu sein. Trotz der Herausforderungen gibt es auch Optimismus. Die Mehrheit der befragten Lehrkräfte (87 Prozent) plant, in ihrem Beruf zu bleiben. Zudem betrachten 81 Prozent der Lehrkräfte den verstärkten Einsatz von Technologie im Unterricht positiv.
Mit dem Wachstum des Einsatzes von KI und fortschrittlicher Technologie entwickelt sich der Bildungsbereich weiter. Dieser Innovationsschub führt zu neuen Anforderungen, Fähigkeiten und potenziellen Risiken. Schulen stellen neue Anforderungen und Möglichkeiten vor, um Bildungsfachleute mit den notwendigen Werkzeugen vorzubereiten, zu unterstützen, zu sichern und auszustatten. Mehr als die Hälfte der befragten Administratorinnen und Lehrkräfte bestätigten, dass sie nun edtech- und Cybersicherheitsschulungen als Teil ihrer beruflichen Entwicklung absolvieren müssen. Darüber hinaus haben 20 Prozent der befragten Teilnehmerinnen angegeben, dass ihre Schulen/Bezirke neue Stellen geschaffen haben, wie z.B. Educational Technology Specialist, Technology Teacher, AI Education Researcher, Education Data Analyst, AI Development Expert, AI Strategic Scientist und Edtech Consultant.
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