KI im Gesundheitswesen gewinnt Akzeptanz bei Amerikanern

KI im Gesundheitswesen gewinnt Akzeptanz bei Amerikanern

Eine neue nationale Umfrage zeigt, dass die meisten Amerikaner mit der Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI) in medizinischen Einrichtungen zufrieden sind, obwohl einige Bedenken bestehen. Die Studie, durchgeführt vom Ohio State University Wexner Medical Center, wirft Licht auf die öffentliche Wahrnehmung, da Gesundheitsdienstleister zunehmend KI-Technologien übernehmen, um die Patientenversorgung zu verbessern und Betriebsabläufe zu optimieren.

Die Umfrage von 1.006 Menschen in den Vereinigten Staaten ergab eine breite Unterstützung für KI-Anwendungen im Gesundheitswesen: 75% glauben, dass die Verwendung von KI zur Minimierung menschlicher Fehler wichtig ist, 71% möchten, dass KI die Wartezeiten reduziert, 70% sind mit KI zufrieden, die während der Termine Notizen macht, und 66% glauben, dass KI das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Leben für medizinisches Personal verbessern sollte. Diese Ergebnisse deuten auf eine wachsende Akzeptanz der Rolle von KI bei der Verbesserung der Gesundheitsversorgung und -ergebnisse hin.

Dr. Ravi Tripathi, Chief Health Information Officer am Ohio State Wexner Medical Center, räumt diese Bedenken ein: “Ich weiß, dass Patienten sich um die Privatsphäre und die Sicherheit ihrer Daten sorgen, aber wir halten die künstliche Intelligenz und diese Technologie denselben Standards, die wir für unsere elektronische Patientenakte haben.”

Um einige der in der Umfrage aufgezeigten Probleme anzugehen, startete das Ohio State Wexner Medical Center kürzlich das Pilotprogramm Microsoft Dragon Ambient eXperience (DAX) Copilot. Dieses KI-gesteuerte System verwendet Konversations- und Umgebungs-KI, um während der Arzt-Patienten-Besuche sicher zuzuhören und klinische Notizen im elektronischen Patientenakte des Patienten zu erstellen.

Nach dem erfolgreichen Pilotprogramm hat Ohio State den Zugang zur Umgebungs-Dokumentation für alle Anbieter in ambulanten Einrichtungen am 1. Juli erweitert. Erste Ergebnisse sind vielversprechend, mit 100 Kliniker:innen, die in den ersten zwei Wochen nach der Erweiterung insgesamt 64 Stunden Zeit zur Verfügung haben. Zusätzlich haben sich die Zufriedenheitsbewertungen der Patienten verbessert, viele berichten von wertvolleren Gesprächen mit ihren Ärzten.

Da Gesundheitssysteme weiterhin KI-Anwendungen erforschen, liefern Studien wie die des Ohio State wertvolle Einblicke in die öffentliche Wahrnehmung und die potenziellen Vorteile dieser Technologien. Während Bedenken hinsichtlich Privatsphäre und Datensicherheit bestehen bleiben, deutet die insgesamt positive Aufnahme darauf hin, dass KI eine zunehmend wichtige Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Gesundheitsversorgung spielen könnte.