Der Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen kann durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz leichter bewältigt werden, jedoch sind Mitarbeiter oft skeptisch und widerwillig in Bezug auf deren Nutzung. Laut einer kürzlichen Umfrage berichten fast zwei Drittel der globalen Gesundheitsführer von einem erhöhten Burnout und Stresslevel in ihrer Belegschaft, was zu Bedenken über verzögerte Patientenversorgung führt. Verzögerungen in der Versorgung aufgrund von Personalmangel sind ein Problem für mehr als drei Viertel der Gesundheitsführer (77%). Dies führt zu Bedenken über längere Wartezeiten für Termine, Behandlungen oder Untersuchungen sowie verzögerten oder eingeschränkten Zugang zu Screening, Diagnose und präventiver Versorgung.
Die meisten Gesundheitsführer (92%) stimmen jedoch zu, dass der Einsatz von Technologie zur Automatisierung repetitiver Aufgaben oder Prozesse entscheidend ist, um den Personalmangel im Gesundheitswesen anzugehen. Dennoch sind fast zwei Drittel der Meinung, dass Gesundheitsfachkräfte skeptisch gegenüber der Nutzung von KI und Automatisierungstechnologie sind, was möglicherweise Barrieren für erfolgreiche Technologieeinführungen darstellt. Die Ergebnisse stammen aus dem Future Health Index 2024-Bericht des globalen Technologieunternehmens Philips.
Laut dem Bericht wird die Einführung von generativer KI im Gesundheitswesen in den nächsten drei Jahren ansteigen. 85% der Gesundheitsführer in den untersuchten Ländern investieren bereits oder planen, in dieser Zeit in generative KI zu investieren. Es gibt jedoch weit verbreitete Bedenken über mögliche Datenbias in KI, was möglicherweise Ungleichheiten bei Gesundheitsergebnissen verstärkt. Virtual Care kann ebenfalls dazu beitragen, die personellen Engpässe zu überbrücken, so der Bericht.
Zusätzlich zu finanziellen Herausforderungen stehen Gesundheitsführer vor der Notwendigkeit, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Ein überwältigender Großteil der Gesundheitsführer (96%) gibt an, dass ihre Organisationen mit finanziellen Herausforderungen konfrontiert sind. Diese Herausforderungen begrenzen auch die Fähigkeit von Gesundheitsorganisationen, Innovationen umzusetzen. Fast drei von fünf Gesundheitsführern können nicht in neue oder fortschrittlichere Technologien investieren oder müssen solche Investitionen verschieben. Zudem investieren Gesundheitsführer aktiv in Nachhaltigkeitsstrategien zur Reduzierung ihres Umwelteinflusses.
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