Elf Weltreligionen, sechzehn neue Unterzeichner, dreizehn Nationen in Teilnahme, mehr als 150 Teilnehmer: das sind einige der Zahlen von „AI Ethics for Peace“, der historischen multireligiösen Veranstaltung, die am 9. und 10. Juli in Hiroshima, Japan stattfand. Die Eröffnungsrede wurde vom Erzbischof Vincenzo Paglia, Präsident der Päpstlichen Akademie für das Leben, gehalten und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Religionen für das Wohl der Menschheit und zum Schutz des Planeten selbst.
Verschiedene Vertreter der Religionsgemeinschaften sprachen ebenfalls bei der Veranstaltung und betonten die Bedeutung von Zusammenarbeit, Solidarität und kollektiver Anstrengung, um sicherzustellen, dass künstliche Intelligenz (KI) nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern auch moralisch einwandfrei ist. Die Wahl von Hiroshima als Veranstaltungsort hatte eine tiefe symbolische Bedeutung, da die Stadt die Konsequenzen zerstörerischer Technologie und die Notwendigkeit eines anhaltenden Friedensappells verdeutlicht.
Eine bemerkenswerte Rede wurde von Vater Paolo Benanti, Professor für Technikethik an der Päpstlichen Universität Gregoriana, gehalten, in der er das Hiroshima-Addendum zur Generativen KI präsentierte. Dieses Dokument betont die Notwendigkeit einer ethischen Steuerung der Generativen KI, um sicherzustellen, dass ihr Potenzial zum Wohl der Menschheit genutzt wird. Die Anwendung der Prinzipien des Rom-Aufrufs auf die Realität der Technikwelt und die Verantwortung der KI-Produzenten wurden von den teilnehmenden Technologieführern bezeugt.
Insgesamt war die Veranstaltung ein Appell an die Weltreligionen, die eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer Gesellschaft spielen, in der der technologische Fortschritt sowohl die Würde jedes einzelnen Menschen als auch des gesamten Planeten schützt. Die Teilnehmer unterzeichneten den Rom-Aufruf für KI-Ethik, der die Anwendung von Algorithmen, also einer Ethik durch Design, im Bereich der KI fordert. Die Veranstaltung endete mit der Unterzeichnung des Aufrufs durch religiöse Führer aus verschiedenen Glaubensrichtungen aus dem östlichen und abrahamitischen Religionskreis im Hiroshima Peace Memorial Park.
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