Generative künstliche Intelligenz kann Lehrern Zeit sparen, das Lernen personalisieren und möglicherweise Leistungslücken schließen. Doch nicht jeder stimmt dem zu. Viele Pädagogen sind skeptisch gegenüber der Technologie, da sie fehlerhafte oder voreingenommene Antworten liefern kann. Viele Schulbezirke und Bundesstaaten haben Richtlinien für die Integration von KI in die Bildung erstellt oder sind dabei, dies zu tun, da sie erkennen, dass es kein perfektes Werkzeug ist. Benjamin Riley, Gründer und CEO des Think Tanks Cognitive Resonance, argumentiert, dass Schulen nicht dem Hype um die Technologie erliegen müssen, nur weil sie existiert.
Riley betont, dass KI als Vorhersagegerät funktioniert, das auf statistischen Korrelationen zwischen Wortassoziationen beruht. Es kann keine Vernunft oder Verständnis wie ein Mensch haben. Seine Hauptbedenken hinsichtlich der KI-Nutzung in der Bildung liegen bei der Verwendung von KI zur Unterstützung beim Unterrichten von Kindern, da dies laut Studien möglicherweise schädlich sein kann. Er warnt davor, dass der ungeprüfte Einsatz von KI in der Bildung ähnliche Risiken wie andere Technologien mit sich bringen könnte, die die soziale Kohäsion gefährden.
Riley hinterfragt die Notwendigkeit, KI als wesentlichen Bestandteil der Bildung zu etablieren, da bisher auch der Computer keine grundlegenden Veränderungen in den Bildungspraktiken bewirkt hat. Er schlägt vor, die Grenzen der generativen KI zu verstehen und sie auf sinnvolle Weise in den Schulalltag zu integrieren, z. B. zur Erstellung von Materialien für Englischlernende, da diese Modelle in Bezug auf Sprache stark sind.
Zur Frage der KI-Literacy in Schulen betont Riley die Bedeutung kritischen Denkens über Technologie, ethische Fragen und Umweltauswirkungen. Er bevorzugt eine ganzheitlichere Auseinandersetzung mit dem Thema, die nicht nur darauf abzielt, die Werkzeuge zu nutzen, sondern auch das Verständnis über die Funktionsweise und Auswirkungen der KI zu vertiefen.
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