Es gibt nur sehr wenige Orte auf der Welt, die bei den meisten Menschen die gleiche Reaktion hervorrufen, die durch die Tür kommen. Der Puls beschleunigt sich, die Hände werden schweißig, der Herzschlag bewegt sich magisch von der Brust direkt in den Hals. Die meisten von uns mögen es zu sagen, dass wir ins Krankenhaus gehen; und dennoch haben wir nur wenige Orte auf der Welt, von denen wir so hohe Erwartungen haben.
Wir erwarten, schnell einen Arzt oder eine Krankenschwester zu sehen, wir erwarten, dass sie die richtige Diagnoseausrüstung zur Hand haben, und wir erwarten, dass OP-Säle und Betten verfügbar sind, wenn wir sie brauchen – kurz gesagt, wir erwarten nichts weniger als die höchste Qualität der Versorgung. Für Krankenhäuser, die schwer von der globalen Pandemie getroffen wurden, unter Druck stehen, Kosten zu senken und den Betrieb nachhaltiger zu gestalten, ist dies ein Ideal, das ein bisschen wie der heilige Gral geworden ist.
Eine alternde Bevölkerung wird wesentlich größere Anforderungen an unsere Gesundheitssysteme stellen. Systeme, die bereits in der Krise sind. Viele Krankenhäuser melden bereits Verluste im Betrieb, hohe Energiekosten und Inflation, die ihre Finanzen ruinieren. Gleichzeitig erwartet die WHO, dass der Mangel an Fachkräften im globalen Gesundheitswesen bis 2030 auf 10 Millionen steigen wird.
Inmitten dieser düsteren Aussichten schaffen digitale Technologien einen Hoffnungsschimmer für den Gesundheitssektor. Angesichts des dringenden Bedarfs, die operationale Effizienz zu maximieren, das Personal zu halten und nachhaltiger zu werden, können Krankenhäuser durch die Digitalisierung das Beste aus ihren verfügbaren Ressourcen herausholen. Eine der Schlüsseln zur Entfaltung des Potenzials der Digitalisierung für Krankenhäuser besteht darin, die reale und die digitale Welt zu kombinieren – mit Software auf digitalen Geschäftsplattformen wie Siemens Xcelerator zur Transformation von Operationen.
Intelligente Anwendungen und integrierte Technologiesysteme sind nur eine Seite der Medaille, wenn es darum geht, sich intelligente Krankenhäuser vorzustellen – sie müssen auch nachhaltig sein. Der Klima-Fußabdruck des Gesundheitswesens entspricht 4,6 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Das muss sich ändern. Aber die Verbesserung des CO2-Fußabdrucks eines Krankenhauses ist weniger einfach, als man vielleicht denkt. Ein Krankenhaus kann doppelt so viel Energie verbrauchen wie ein durchschnittliches Gewerbegebäude.
Selbst kleine Maßnahmen, wie das Versetzen von MRT-Geräten in den niedrigsten Stromsparmodus, wenn sie nicht in Gebrauch sind, könnten große Auswirkungen haben. Durch das Abschalten von MRTs über Nacht für 12 Stunden konnte der Energieverbrauch um 25 bis 33 Prozent gesenkt werden. Eine weitere Maßnahme wie der “Energiesparmodus”, ein neuartiges Energiefeature in neueren MRT-Scannern von Siemens Healthineers, reduzierte den Stromverbrauch zusätzlich um 22 bis 28 Prozent. Kleine Änderungen können viel bewirken im Streben nach der höchsten Qualität der Pflege.
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