Der Hype um generative KI hat möglicherweise seinen Höhepunkt erreicht, da Unternehmen die beeindruckenden Innovationsmöglichkeiten des gen AI erkennen, aber auch die erheblichen Kosten und Komplexität berücksichtigen, so David Linthicum, Forschungsanalyst bei theCUBE, dem Livestreaming-Studio von SiliconANGLE Media. Die Diskussion um gen AI hat sich von seinem Potenzial hin zu realen Herausforderungen und Grenzen verschoben, wie Linthicum in einem Podcast betonte. Die Einführung von gen AI birgt enorme Kosten, da es viel Daten, Rechenleistung und Geld erfordert, um diese Systeme zu trainieren. Unternehmen sind oft unsicher über den Einsatz von generativer KI in ihrer spezifischen Organisation.
Um die Limitationen von generativer KI zu umgehen, werden Alternativen wie agentic AI ins Spiel gebracht. Agentic AI basiert auf einer kostengünstigeren Technologie, die flexible KI-Agenten verwendet, um spezifische Geschäftsprozesse zu optimieren. Es gibt eine Verschiebung in der Industrie hin zur leichtgewichtigen Implementierung von KI-basierten Systemen, die kleinere, spezialisiertere KI-Modelle für bestimmte Aufgaben nutzen. Diese Systeme erfordern nicht die massive Ressourcen von LLMs und sind daher für eine breitere Palette von Unternehmen zugänglich.
Es gibt viele Herausforderungen bei der Implementierung von generativer AI, wie Governance, Strategieintegration, kontinuierliche Innovation und Sicherheit, die noch gelöst werden müssen. Unternehmen sollten realistisch über die Limitationen von gen AI sein und es dort einsetzen, wo es sinnvoll ist, statt nur dem neuesten Trend zu folgen. Linthicum rät dazu, auch andere Technologien wie agentic AI oder Nicht-KI-Systeme zu prüfen, um taktische Anwendungen von KI zu ermöglichen. Es ist wichtig, den Hype um generative KI zu normalisieren, echte Anwendungen zu finden und sicherzustellen, dass es finanziell tragbar für Unternehmen ist.
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