GE HealthCare hat bekannt gegeben, dass es sich mit Amazon Web Services zusammenschließt, um neue generative künstliche Intelligenzmodelle und -tools zu entwickeln, die komplexe medizinische Daten effizient analysieren können. Da der Gesundheitssektor weltweit fast ein Drittel aller Daten generiert, ist ein Großteil dieser Informationen jedoch nicht einfach zugänglich. Patientenakten, Bilder, Scans und Versicherungsunterlagen sind in verschiedenen Dateiformaten und Systemen gespeichert, was es Ärzten und Forschern erschwert, diese große Menge an Informationen zu durchsuchen.
Laut einem Bericht von Deloitte bleiben bis zu 97% der von Krankenhäusern produzierten Daten ungenutzt. GE HealthCare, Anbieter von medizinischer Bildgebung, Ultraschall, Patientenversorgung und pharmazeutischen Diagnoselösungen, glaubt, dass generative KI hier helfen kann. Das Unternehmen arbeitet mit AWS zusammen, um Modelle zu entwickeln, die Ärzten helfen sollen, Daten effizienter in den Bereichen Screening, Diagnose, Entscheidungsunterstützung und Workflow zu nutzen.
Die Partnerschaft mit AWS wird es GE HealthCare ermöglichen, schnell generative KI-Modelle und Tools im großen Maßstab zu erstellen. Das Unternehmen wird AWS-Lösungen wie Amazon Bedrock und Amazon SageMaker nutzen. Darüber hinaus plant GE HealthCare, generative KI auch intern zur Steigerung der Produktivität einzusetzen, beispielsweise zur Generierung von Echtzeit-Codes für Softwareentwickler.
Die neuen Modelle und Anwendungen von GE HealthCare werden zunächst für Mitarbeiter und Kunden des Unternehmens verfügbar sein, aber es wird angestrebt, sie in Zukunft breiter zugänglich zu machen. Der Geschäftsführer von GE HealthCare, Dr. Taha Kass-Hout, betonte, dass strenge Tests und Qualitätsstandards eingehalten werden, bevor Produkte auf den Markt gebracht werden. GE HealthCare trainiert die Modelle nicht mit Kundendaten.
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