Finanzvorstände setzen auf KI zur Vorbereitung auf Volatilität, laut Deloitte-Studie

Finanzvorstände setzen auf KI zur Vorbereitung auf Volatilität, laut Deloitte-Studie

Führungskräfte von Unternehmen in Südostasien beginnen, ihre Aufmerksamkeit auf Technologie und künstliche Intelligenz (KI) als Mittel zur Bekämpfung globaler Schwierigkeiten zu lenken, die potenziell ihre Unternehmen beeinflussen könnten. Laut einer Studie der globalen Beratungsfirma Deloitte sind zwar die Hälfte der befragten Chief Financial Officers (CFOs) in der Region optimistisch hinsichtlich der finanziellen Perspektiven ihrer Unternehmen im nächsten Jahr, machen sich jedoch dennoch Sorgen um externe Risiken wie globale und nationale Wirtschaftsverlangsamungen und geopolitische Probleme. Infolgedessen haben 74 Prozent der 46 befragten CFOs aus den Philippinen, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam auf Technologieautomatisierung zurückgegriffen, um mehr Wert für ihre Unternehmen zu schaffen und das Wachstum voranzutreiben. Melissa Delgado, Wirtschaftsprüfungspartnerin bei Deloitte Philippines und Leiterin des CFO-Programms, erklärte, dass CFOs aufgrund der Erfahrungen aus der Pandemie sehr geschickt darin geworden seien, die Volatilität zu nutzen, um Chancen zu entdecken.

Deloitte wies jedoch darauf hin, dass die am häufigsten genutzten technologischen Dienstleistungen in der Branche “grundlegende” Werkzeuge wie elektronische Rechnungsstellung seien. Darüber hinaus befanden sich die meisten Unternehmen in der Region noch in der “exploratorischen Phase” von KI und Daten. Werkzeuge wie GenAI werden als nützliche Geräte angesehen, um Geschäftsabläufe effizienter zu gestalten. Diese nutzen vorhandene Daten, um neue Inhalte zu erstellen. Im Finanzbereich wird auf datengestützte KI bei Budgetierung, Überwachung und Entscheidungsprozessen gesetzt, die dazu beitragen, Einnahmen zu generieren und Kosten zu verwalten. CFOs wiesen jedoch darauf hin, dass es an “sauberen” und konsistenten Daten mangelt, die den Einsatz fortschrittlicher KI in ihren Unternehmen beschleunigen könnten. Sie beklagten auch, dass es nur wenige KI-Tools gebe, die “wirklich Geschäftsentscheidungen informieren”, was einige Unternehmen dazu zwinge, einen “abwartenden” Ansatz zu verfolgen und zu späten Nachahmern im KI-Trend zu werden.

Deloitte sagte, dass es für die CFOs “nicht darum geht, dem Hype zu folgen, sondern den wahren Wert und Nutzen der getätigten Investitionen zu verstehen und wie dies zum Geschäft passt.” Neben dem Risiko eines allmählichen Übergangs zu KI stehen CFOs auch vor der Herausforderung, wichtige Talente zu gewinnen und zu halten. Fast drei Viertel der Befragten nannten dies als eine ihrer wichtigsten internen Sorgen, insbesondere da diese Mitarbeiter bis zu 80 Prozent der Fähigkeiten von Unternehmen ausmachen.