Mit zunehmender Verbreitung künstlicher Intelligenz (KI) wächst das Interesse an ethischen Fragen im Bereich der KI. Ein neuer Artikel von Derek Leben, Associate Teaching Professor für Unternehmensethik an der Tepper School of Business der Carnegie Mellon University, beschreibt einen von ihm entwickelten Graduiertenkurs mit dem Titel “Ethik und KI”. Der Kurs verknüpft KI-spezifische Herausforderungen mit langjährigen ethischen Diskussionen im Geschäftsbereich. Der Artikel wird demnächst in einer Sonderausgabe von Teaching Ethics veröffentlicht.
Leben, ein auf KI spezialisierter Philosoph, begann damit, grundlegende Definitionen und vier ethische Theorien zu behandeln, um seinen Graduiertenkurs zu konzipieren. Der Kurs startet mit grundlegenden KI-Konzepten und ethischen Theorien und setzt sich in sechs Modulen fort, die jeweils eine individuelle ethische Fragestellung behandeln, wie z.B. Datenbesitz, Transparenz und Fairness. Die Module spiegeln die Phasen des Datenflusses eines KI-Systems wider, angefangen bei der Sammlung und Verarbeitung von Trainingsdaten bis hin zu den resultierenden Entscheidungen und Auswirkungen.
Der Kurs betont Debatten durch argumentative Aufsätze und In-Class Präsentationen, bei denen die Studierenden die Richtlinien verschiedener Unternehmen verteidigen können, die als Fallstudien dienen. Leben betont die Notwendigkeit, traditionelle Unternehmensethik im Hinblick auf neue und komplexe ethische Herausforderungen im Hinblick auf Unternehmen und KI zu überprüfen. Sein Ansatz bereichert die Untersuchung der KI-Ethik und belebt auch das breitere Feld des Geschäftslebens durch die Forderung nach mehr Genauigkeit und einer neuen Prüfung langjähriger ethischer Standards.
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