Bei einer kürzlichen Übung der US-Armee zur Abwehr von Drohnen tauchte ein “Roboterhund” auf, der ein mit künstlicher Intelligenz ausgestattetes Gewehr trug. Dies verdeutlicht die Bemühungen des Pentagons, Drohnen- und Gegen-Drohnen-Technologien schnell und in großem Umfang einzusetzen. An der Operation “Hard Kill” auf Fort Drum nahmen die Armee und Industriepartner teil, um Gegen-Drohnen-Systeme zu testen, an denen sie arbeiten. Ein Video zeigt den Roboterhund in Aktion, der von der Armee und Industriepartnern ferngesteuert wird und seine Zielerfassungsdaten bespricht. Der Ghost Robotics Vision 60 Q-UGV verfügt über einen kleinen Turm mit einem Gewehr, ein Zielsystem und eine kameraähnliche GoPro vorne am Körper montiert. Das Gewehr war möglicherweise künstliche Intelligenz-fähig für automatische Zielerfassung.
Die Übungen der Operation “Hard Kill” scheinen sich auf zwei Kernprobleme zu konzentrieren, mit denen das Pentagon konfrontiert ist: die Notwendigkeit, Drohnentechnologien schnell in großem Maßstab zu entwickeln, und die Fähigkeit, Drohnen auf dem Schlachtfeld effektiv zu besiegen. Das Verteidigungsministeriums Replicator-Initiative zielt darauf ab, Tausende von autonomen Systemen in verschiedenen Kriegsführungsbereichen einzusetzen. Die Kriege in der Ukraine, die von Drohnen aller Art dominiert werden, haben nach Angaben des Pentagons Dringlichkeit verliehen. Während es Programme zur Bekämpfung der Drohnenbedrohung gibt, ist das Ziel, Drohnen mit Drohnen abzutöten, ein weniger verbreitetes Entwicklungsfeld.
Die USA sind nicht das einzige Militär, das aktiv an Roboterhunden arbeitet. Russland zeigte beispielsweise 2022 seinen vierbeinigen UGV mit einem Panzerabwehrraketenwerfer. China hat ebenfalls an Roboterhunden gearbeitet. Im Jahr 2022 äußerten US-Abgeordnete Bedenken gegenüber dem Pentagon hinsichtlich der Bedrohung durch gewehrbewehrte Roboterhunde, die von China eingesetzt werden. Diese Technologien werden auch für Zwecke außerhalb direkter Kampfhandlungen eingesetzt.
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