Ein Ansatz der natürlichen Sprachverarbeitung zur Erkennung von Inkonsistenzen in Todesuntersuchungsnotizen zu Suizidumständen – Kommunikationsmedizin

Ein Ansatz der natürlichen Sprachverarbeitung zur Erkennung von Inkonsistenzen in Todesuntersuchungsnotizen zu Suizidumständen – Kommunikationsmedizin

Datenquelle: Verwendung des National Violent Death Reporting System zur Analyse von Suizidkrisen in den USA

Nutzung des National Violent Death Reporting Systems zur Erforschung von Suizidkrisen

Das National Violent Death Reporting System (NVDRS) ist eine unverzichtbare Datenquelle, die es Forschern ermöglicht, tiefere Einblicke in die oft tragischen Umstände von Suiziden zu gewinnen. In dieser Analyse wird die NVDRS-Datenbank, die 267.804 dokumentierte Suizidfälle von 2003 bis 2020 umfasst, als Grundlage für unsere Forschung verwendet. Diese Daten decken alle 50 Bundesstaaten, Puerto Rico und den District of Columbia ab und bieten eine wertvolle Grundlage für die Untersuchung von Suizidursachen und -krisen.

Datensicherheit und Zugang zur NVDRS-Datenbank

Für den Zugriff auf die NVDRS-Daten müssen Forscher bestimmte Zugangsanforderungen erfüllen und Schritte zur Gewährleistung der Vertraulichkeit und Datensicherheit unternehmen. Unsere Forschung wurde mit Genehmigung des NVDRS Restricted Access Database (RAD) genehmigt. Darüber hinaus erhielten wir die Zustimmung der Institutional Review Board von Weill Cornell Medicine für unsere Studie, die sich mit der Anwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen (ML) zur Bekämpfung der Suizidkrise befasst.

Vorhandene Daten und Annotation

Jeder Suizidfall in der NVDRS-Datenbank ist von zwei Ermittlungsberichten begleitet – einem von der Rechtsmedizin und einem von der Strafverfolgung. Diese Berichte enthalten über 600 einzigartige Datenpunkte. Ein besonders wichtiger Aspekt sind die Suizidkrisen, die als auslösende Ereignisse identifiziert werden, die innerhalb von zwei Wochen vor dem Suizid auftraten, wie etwa familiäre Probleme, gesundheitliche Schwierigkeiten und psychische Krisen. Diese Krisen werden anhand der Berichte kodiert, was bedeutet, dass jede bekannte Krise, die mit einem Vorfall in Verbindung steht, in der Datenbank erfasst werden muss.

Validierung von Annotation Inkonsistenzen

Ein zentrales Anliegen unserer Forschung besteht darin, Inkonsistenzen in den Annotationen zwischen verschiedenen Bundesstaaten zu validieren. Wir haben eine Methode entwickelt, um zu überprüfen, ob die Etikettierungen in einem Zielstaat mit denen in anderen Staaten konsistent sind. Diese Validierung erfolgt durch Training von Modellen mit verschiedenen Datensätzen und den Vergleich ihrer Vorhersagefähigkeiten. Unser Ziel ist es, problematische Instanzen zu identifizieren, die zu diesen Inkonsistenzen geführt haben.

Identifizierung problematischer Instanzen

Um inkonsistente Daten zu identifizieren, verwenden wir einen k-fachen Cross-Validation-Ansatz. Wir kombinieren die Daten und teilen sie in Trainings- und Testsets auf. Durch das Durchführen mehrerer Iterationen und das Sammeln von Vorhersagefehlern können wir Dateninstanzen identifizieren, die wahrscheinlich falsch etikettiert wurden. Diese Überprüfung hilft uns, die Zuverlässigkeit unserer Daten erheblich zu verbessern.

Verifizierung der Annotation Konsistenz

Sobald wir die problematischen Dateninstanzen identifiziert haben, entfernen wir diese aus dem Datensatz und trainieren die Modelle erneut. Jeder Schritt wird systematisch durchgeführt, um zu messen, wie sich die Entfernung dieser problematischen Instanzen auf die Genauigkeit der Modelle auswirkt.

Risiko von Verzerrungen

Um potenzielle Verzerrungen in der Datenannotation zu verstehen, haben wir logistische Regressionsanalysen durchgeführt. Diese Analysen helfen uns dabei, die Unterschiede in den Suizidumständen im Zusammenhang mit demografischen Variablen wie Geschlecht und Alter besser zu verstehen.

Fazit

Die Erkenntnisse aus unserer Forschung könnten entscheidend dazu beitragen, die Strategien zur Prävention von Suiziden zu verbessern. Durch die Nutzung der NVDRS-Datenbank schaffen wir die Grundlage für eine genauere Analyse der Vorfälle und deren Ursachen, was letztlich zu einer besseren Verständlichkeit der Suizidkrisen führen kann. Unsere Empfehlungen und Ergebnisse werden in zukünftigen Studien weiterverfolgt, um die Erkenntnisse über Suizid und seine Auslöser zu vertiefen.

Kontakt

Für weitere Informationen und Anfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Gemeinsam können wir dazu beitragen, das Bewusstsein für Suizidprävention zu schärfen und bedeutende Veränderungen in der Forschungslage herbeizuführen.