Lungenkrebs ist einer der häufigsten Tumore beim Menschen und weist eine sehr hohe Sterblichkeitsrate auf. Heutzutage wird die Behandlung von Patienten mit Lungenkrebs durch pathologische Untersuchungen bestimmt. Pathologen können auch molekular spezifische genetische Veränderungen identifizieren, die personalisierte Therapien ermöglichen. In den letzten Jahren hat die Pathologie eine digitale Transformation durchlaufen, wodurch Mikroskope nicht mehr benötigt werden. Typische Gewebeschnitte werden digitalisiert und dann auf einem Computerschirm analysiert. Die Digitalisierung ist entscheidend für die Anwendung fortschrittlicher Analysemethoden, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz können zusätzliche Informationen über den Krebs aus pathologischen Gewebeschnitten extrahiert werden – etwas, das ohne KI-Technologie nicht möglich wäre.
“Wir zeigen auch, wie die Plattform zur Entwicklung neuer klinischer Werkzeuge genutzt werden könnte. Die neuen Werkzeuge können nicht nur die Qualität der Diagnose verbessern, sondern auch neue Arten von Informationen über die Krankheit des Patienten liefern, wie etwa wie der Patient auf die Behandlung reagiert”, erklärte der Arzt Dr. Yuri Tolkach vom Institut für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie am Universitätsklinikum Köln, der die Studie leitete. Um die breite Anwendbarkeit der Plattform zu beweisen, wird das Forschungsteam zusammen mit fünf pathologischen Instituten in Deutschland, Österreich und Japan eine Validierungsstudie durchführen. Quelle: Universität zu Köln
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