Die Verschmelzung von KI und Blockchain war unvermeidlich – aber was bedeutet das?

Die Verschmelzung von KI und Blockchain war unvermeidlich – aber was bedeutet das?

Auf den ersten Blick scheinen KI und Blockchain völlig verschiedene Bereiche zu sein. Während Blockchain auf Dezentralisierung setzt, leidet sie unter eingeschränktem Speicher und Durchsatzraten. Andererseits gedeiht KI auf massiven Datensätzen und erfordert leistungsstarke Rechenleistung. Insbesondere Deep-Learning-Netzwerke erfordern enorme Datenmengen, um effektiv trainiert zu werden, oft unter Verwendung leistungsstarker GPUs oder spezialisierter Hardware, um diese Informationen schnell zu verarbeiten.

Ein Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) besagt, dass der globale Strombedarf für KI bis 2026 voraussichtlich auf 800 TWh ansteigen wird, was einem Anstieg von fast 75% gegenüber 460 TWh im Jahr 2022 entspricht. Ähnliche Prognosen wurden auch von multinationalen Giganten wie Morgan Stanley und Wells Fargo veröffentlicht, wobei das Modell des Letzteren darauf hindeutet, dass der Energieverbrauch von KI bis 2030 16% des aktuellen Strombedarfs der USA ausmachen wird.

Trotz ihrer offensichtlichen Unterschiede erlebt die Technologiewelt eine wachsende Konvergenz zwischen KI und Blockchain, wobei eine Reihe innovativer Projekte entstehen. Zum Beispiel ist Ocean ein Protokoll, das Benutzern ein dezentrales Datenaustauschzentrum bietet, Informationen für KI-Zwecke freigibt und gleichzeitig ihre Privatsphäre und Sicherheit schützt. Ebenso integriert ThoughtAI KI und Blockchain direkt in Daten und Informationen und eliminiert dabei effektiv traditionelle Anwendungsschichten.

Diese Projekte zeigen das Potenzial der Kombination von KI und Blockchain, betonen jedoch auch eine kritische Herausforderung, nämlich die Skalierbarkeit. Um KI auf der Blockchain wirklich zum Blühen zu bringen, müssen Plattformen die inhärenten Einschränkungen herkömmlicher Blockchain-Architekturen überwinden, insbesondere in Bezug auf Datenverfügbarkeit und Durchsatz.

In dieser Hinsicht hat die Plattform 0G erhebliche Fortschritte bei der Bewältigung der genannten Engpässe gemacht. 0G ist eine skalierbare Data Availability (DA)-Dienstschicht, die direkt über ein dezentrales Speichersystem gebaut wurde. Sie adressiert das Skalierbarkeitsproblem, indem sie das für die Übertragung erforderliche Datenvolumen minimiert – was beispiellose Datenverfügbarkeits- und Transaktionsdurchsatzniveaus ermöglicht.

Ein wichtiger Vorteil von 0G ist seine Leistung. Während Konkurrenten wie Celestia etwa 1,4 bis 1,5 Megabyte pro Sekunde erreichen können, ist das 0G-Netzwerk in der Lage, etwa 50 Gigabyte pro Sekunde zu produzieren, was es 50.000 Mal schneller macht. Darüber hinaus ist der Preis von 0G ungefähr 100 Mal günstiger als der von direkten Konkurrenten.

Diese Leistungs- und Flexibilitätsstufe eröffnet eine Vielzahl von AI/Blockchain-Anwendungsfällen, die zuvor unpraktisch oder unmöglich waren. Beispielsweise könnte 0G’s Skalierbarkeit hoch entwickelte AI-gesteuerte Handelsalgorithmen ermöglichen, die direkt on-chain arbeiten.

Insgesamt wird die Konvergenz von KI und Blockchain nicht nur als technologisches Kuriosum betrachtet, sondern als enorme wirtschaftliche Chance. Voraussichtlich wird die KI-Branche bis 2030 1,3 Billionen US-Dollar wert sein, während der Blockchain-Markt bis 2029 einen Wert von 248,8 Milliarden US-Dollar erreichen soll.

Es liegt auf der Hand, dass Unternehmen und Plattformen, die in der Lage sind, diese Konvergenz erfolgreich zu meistern – indem sie die technischen Herausforderungen lösen und neue Werte erschließen -, gut positioniert sein werden, um einen signifikanten Anteil an dieser Billionen-Dollar-Chance zu ergreifen.