Deloittes neu veröffentlichte Studie “Leadership, Governance und Arbeitskräfteentscheidungen zu ethischer KI” ergab, dass Führungskräfte auf C-Ebene strategische Governance-Maßnahmen für KI implementieren, um den ethischen Einsatz und die Entwicklung dieser Technologie sicherzustellen, und die Mehrheit (89%) glaubt, dass diese ethischen Governance-Strukturen die Innovationsfähigkeit ihrer Organisation im Technologiebereich unterstützen werden. Deloittes Technology Trust Ethics Practice befragte 100 Führungskräfte auf C-Ebene, um ihre Entscheidungsschwerpunkte im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz zu verstehen, während sie das Vertrauen in die bestehenden ethischen Rahmenbedingungen ihrer Organisationen bewerteten und die Auswirkungen der Anwendung einer systematischen Governance in der Verwendung von KI untersuchten. Die Umfrageergebnisse weisen auf einen menschenzentrierten Ansatz zur Regulierung hin, wobei Führungskräfte sich hauptsächlich darauf konzentrieren, ihre Belegschaft mit den richtigen Fähigkeiten auszustatten, um sicherzustellen, dass KI verantwortungsbewusst eingesetzt wird.
Siebzehn Prozent der befragten Führungskräfte auf C-Ebene sind zuversichtlich, dass ihre Belegschaft gut gerüstet ist, um ethische KI-Entscheidungen zu treffen, jedoch lassen weniger als ein Viertel (24%) Fachleute diese Entscheidungen eigenständig treffen. Diese Zahl steigt auf 52% bei Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 1 Milliarde US-Dollar, während Unternehmen mit einem jährlichen Umsatz von weniger als 1 Milliarde US-Dollar hauptsächlich auf leitende Direktiven setzen. Schulungen führen den Weg für Governance-Strukturen im Zusammenhang mit ethischer KI, wobei über drei Viertel (76%) der Befragten angeben, dass ihre Organisation Schulungen zur ethischen KI für die Belegschaft durchführt, und 63%, dass sie ethische KI-Schulungen für den Vorstand ihrer Organisation durchführt. Schulungen werden von ethischen KI-Überprüfungsausschüssen (46%) und ethischen KI-Risikomanagementrahmen (44%) gefolgt.
Beim KI-Entwicklung und -Einsatz wurde das Ausbalancieren von Innovation und Regulation als oberste Priorität genannt. Das Ausbalancieren von Innovation mit Regulation (62%) erwies sich als oberste Priorität bei den Befragten in Bezug auf ethische Fragen bei der Entwicklung und Verwendung von KI, gefolgt von der Sicherstellung von Transparenz bei der Datenerfassung und -nutzung (59%) und der Ansprache von Benutzer- und Datenschutzbedenken (56%). Organisationen setzen hauptsächlich auf Programme zur Mitarbeiterqualifizierung, um neue KI-bezogene Positionen zu besetzen, gefolgt von der Einstellung erfahrener Mitarbeiter. Laut den Antworten wird erwartet, dass KI den größten positiven Einfluss auf Faktoren wie Lieferkettenverantwortung und Mitarbeiterbindung haben. Umfragerespondenten nennen Lieferkettenverantwortung (77%), Markenreputation (75%) und Umsatzwachstum (73%) als die drei operativen Bereiche, in denen KI in ihrer Organisation voraussichtlich positiv wirken wird. Was ihre Belegschaft betrifft, geben die Befragten an, dass KI voraussichtlich einen positiven Einfluss auf die Mitarbeiterbindung (82%) haben wird, gefolgt von Mitarbeitergesundheit (77%) und Zugang zur beruflichen Bildung (77%).
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