Künstliche Intelligenz ist heute ein Thema, das in jedem Gespräch präsent ist, ob es um Geschäftliches oder das persönliche Leben der Menschen geht. Im Geschäftsbereich wird KI verwendet, um Effizienz, Produktivität und Kostensenkungen zu verbessern. Analytik, unterstützt durch KI, hilft Geschäftsführern, fundiertere Entscheidungen zu treffen, und KI hilft Unternehmen auch dabei, Betrugsangriffe zu identifizieren, um große finanzielle und Datenverluste zu vermeiden.
Ein weiterer Bereich, in dem KI einen bedeutenden Beitrag leisten kann, ist das Personalwesen. Wir alle kennen die Probleme, mit denen unsere Branche im Bereich Rekrutierung und Bindung von Mitarbeitern konfrontiert ist, daher wird ein Werkzeug, das dabei helfen kann, sehr geschätzt.
Auf einer kürzlichen NationaLease-Versammlung diskutierte Patty Durkin, PHR, von Aim Transportation Solutions, wie KI erfolgreich eingesetzt wird, um qualifizierte Kandidaten zu finden und zu binden. KI beschleunigt den Rekrutierungsprozess durch die Verwendung von Algorithmen, die dabei helfen, Lebensläufe schneller und genauer zu durchsuchen als Menschen es könnten.
Ein Problem, mit dem Unternehmen konfrontiert sind, besteht darin, den Kontakt zu den Bewerbern während des Entscheidungsprozesses aufrechtzuerhalten. Kein Kontakt bedeutet, dass Bewerber anderswo hingehen und eine andere Position annehmen können. KI kann mit Chatbots helfen, die rund um die Uhr Kontakt mit Bewerbern ermöglichen, so dass die Kommunikation fortlaufend ist und Bewerberfragen rechtzeitig beantwortet werden können.
Wenn man also einen qualifizierten Bewerber gefunden und eingestellt hat, wie behält man ihn bei sich? Auch dies ist ein großes Problem in unserer Branche. Durkin wies darauf hin, dass auch hier KI ein mächtiges Werkzeug ist. Wir wissen, dass Mitarbeiterengagement und Motivation definitiv Vorhersagen für langfristige Beschäftigung sind. KI kann das Engagement durch die Bereitstellung von personalisierten Lern- und Entwicklungsangeboten wesentlich kosteneffizienter steigern als durch die Einstellung einer Anzahl von internen Trainern.
Vorgesetzte möchten gerne eine direkte Kommunikation mit ihren Mitarbeitern haben, was bei einer großen Belegschaft und Mitarbeitern an verschiedenen Standorten nicht immer möglich ist. Dennoch ist die Leistungsbewertung genauso sehr eine Aufgabe für Vorgesetzte wie für HR-Manager. KI kann Muster und Trends in Leistungsdaten identifizieren, was es Managern ermöglicht, schnell etwaige Probleme zu erkennen und weiterhin produktive Prozesse fortzusetzen. Da Mitarbeiter gerne das ganze Jahr über wissen möchten, wie es um ihre Leistung steht, und nicht nur zur Jahresendbeurteilung, kann KI diesen Mitarbeitern automatisiertes Feedback basierend auf Leistungsdaten bieten.
Aber KI hat auch ihre Herausforderungen. Durkin sprach über die ethischen Aspekte in Bezug auf KI. KI kann Vorurteile perpetuieren, wenn sie nicht ordnungsgemäß gestaltet oder geschult ist. Ein Beispiel dafür wurde im August letzten Jahres bei der Firma iTutor Group festgestellt, die eine Klage der Equal Employment Opportunity Commission im Namen älterer Bewerber beilegen musste. Die KI-gestützte Rekrutierungssoftware zeigte Altersdiskriminierung bei über 200 qualifizierten Bewerbern, die automatisch Frauen ab 55 Jahren und Männer ab 60 Jahren ablehnte.
Die Nutzung von KI wird weiterhin wachsen. Durkin listete drei Punkte auf, die HR-Manager beachten sollten: Schritt halten mit KI-Trends und Best Practices, sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter auf eine KI-gesteuerte Arbeitswelt vorbereitet sind und sich der Möglichkeit bewusst sein, dass KI traditionelle HR-Rollen und -Verantwortlichkeiten stören kann. Durkin erkennt, dass “KI das Potenzial hat, HR-Prozesse von der Rekrutierung bis zur Leistungsverwaltung zu revolutionieren”, aber HR-Manager müssen verstehen, welche Herausforderungen KI noch bereiten kann und ethische Überlegungen berücksichtigen.
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