Jeff Yass’s Susquehanna International Group Acquires 5 Million Shares of Super Micro Computer: A Strategic Move in the AI Infrastructure Landscape
Jeff Yass’s Susquehanna International Group kauft 5 Millionen Aktien von Super Micro Computer – Ein Blick auf die Chancen und Risiken
In der schnelllebigen Welt der Investitionen ist es entscheidend, die Bewegungen der großen Akteure auf dem Markt zu beobachten. Jede Woche, in der die Quartalszahlen veröffentlicht werden, müssen Investmentfirmen, die Vermögen von über 100 Millionen Dollar verwalten, ein Formular 13F bei der Securities and Exchange Commission (SEC) einreichen. Dieses Dokument bietet wertvolle Einblicke in die Käufe und Verkäufe von institutionellen Investoren.
Ein Investor, den ich besonders spannend finde, ist Jeff Yass, der Mitbegründer der Susquehanna International Group (SIG). Im zweiten Quartal erwarb SIG etwa 5 Millionen Aktien des Unternehmens Super Micro Computer (SMCI), was eine Erhöhung der Position um 148% darstellt. Diese Entwicklung hat die Aufmerksamkeit von Anlegern auf Supermicro gelenkt, ein Unternehmen, das sich in der IT-Infrastruktur und speziell im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) engagiert.
1. Die finanziellen Grundlagen der IT-Infrastruktur verstehen
Supermicro wird häufig in einem Atemzug mit Halbleiterunternehmen wie Nvidia oder AMD genannt. Viele Anleger betrachten es daher als weiteres Chipunternehmen, was jedoch nicht ganz zutreffend ist. Supermicro ist ein IT-Infrastrukturunternehmen, das sich auf die Gestaltung von Speichersystemen für die GPUs von Nvidia und AMD spezialisiert hat. Obwohl Supermicro von den Wachstumstrends in der Chipindustrie profitiert, ist das Unternehmen kein typischer Halbleiterproduzent.
Die Finanzzahlen von Supermicro zeigen jedoch eine besorgniserregende Realität: Die Bruttomarge des Unternehmens verschlechtert sich, trotz eines stetigen Umsatzwachstums. IT-Infrastruktur ist traditionell ein margenarmes Geschäft, was auf die nächste wichtige Überlegung hinweist: Wettbewerb und das Risiko der Kommodifizierung.
2. Die Wettbewerbssituation ist herausfordernd
Supermicro hat beachtliche Beziehungen zu vielen der führenden GPU-Hersteller aufgebaut, jedoch sind diese Beziehungen nicht exklusiv. Das Unternehmen konkurriert mit großen und etablierten Firmen wie Dell Technologies, Hewlett Packard Enterprise, Lenovo und Cisco. Diese Konkurrenten haben mehr Ressourcen und können marktgerechter agieren.
Wenn viele Unternehmen ähnliche Lösungen anbieten, wird der Preisdruck zu einer Herausforderung für die Rentabilität von Supermicro. Trotz der Hoffnungen des Managements auf steigende Betriebsergebnisse bleibt abzuwarten, wie rentabel das Unternehmen in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld sein kann.
3. Achten Sie auf die Short-Positionen
Ein bedeutender Punkt, den Investoren im Auge behalten sollten, sind die Vorwürfe von Hindenburg Research gegen Supermicro. Hindenburg ist ein Short-Seller, der ein finanzielles Interesse am Kursverfall der Aktie hat. Nach Veröffentlichung ihres Short-Berichts am 27. August sind die Aktien von Supermicro um 16% gefallen.
Hindenburg behauptet, dass Supermicro in Bezug auf finanzielle Kontrollen und Rechnungslegungspraktiken möglicherweise Fehler oder absichtliche Ungenauigkeiten aufweist. Angesichts der verspäteten Veröffentlichung des Jahresberichts ist es verständlich, dass viele Anleger ihre Anteile abgestoßen haben. Zudem wird berichtet, dass das US-Justizministerium die Vorwürfe prüft. Obwohl seitdem nichts Substantielles aus diesen Behauptungen erwachsen ist, bleibt die Unsicherheit bestehen.
Fazit
Derzeit handelt Supermicro zu einem preislich angemessenen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von etwa 13,5. Die Bedenken über die Rentabilität und die bedrohliche Wettbewerbssituation machen die Vorhersage über die Zukunft des Unternehmens schwierig. Dennoch bleibt Supermicro ein wichtiger Akteur im Bereich der IT-Infrastruktur.
Kurzfristig könnte der bevorstehende Launch der Blackwell-GPU-Architektur von Nvidia als Katalysator für Supermicro fungieren. Angesichts der Milliardeninvestitionen in KI-Infrastrukturen, wie Rechenzentren und Netzwerkverbindungen, bin ich optimistisch, dass Supermicro in der langfristigen Perspektive gut positioniert ist.
Obwohl es erhebliche Risiken gibt, sehe ich den Rückgang der Unternehmensbewertung als eine seltene Gelegenheit, Anteile eines Wachstumsunternehmens zu einem vernünftigen Preis zu erwerben. In der Welt der Technologie und der künstlichen Intelligenz könnte Supermicro dennoch eine tragende Rolle spielen und eine interessante Investitionschance bieten.
Bleiben Sie informiert und halten Sie Ihre Augen auf die Entwicklungen im Bereich der AI und IT-Infrastruktur gerichtet!
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