AI trifft auf ‘Schadensvermeidung’: Gesundheitswesen kämpft mit technologischen Versprechen

AI trifft auf ‘Schadensvermeidung’: Gesundheitswesen kämpft mit technologischen Versprechen

Große Unternehmen setzen sich mit hoher Geschwindigkeit dafür ein, die Vorteile der künstlichen Intelligenz im Gesundheitswesen zu nutzen, während Ärzte und Experten versuchen, die Technologie sicher in die Patientenversorgung zu integrieren. Kimberly Powell, Vizepräsidentin für Gesundheit bei Nvidia, einem führenden Unternehmen für KI-Hardware, das mit Roche’s Genentech kooperiert, um die Arzneimittelentwicklung in der Pharmaindustrie zu verbessern, betonte, dass das Gesundheitswesen wahrscheinlich der mit größter Wirkung verbundene Bereich der generativen KI sein wird.

Andere Technologieunternehmen wie Amazon, Google, Intel und Microsoft haben ebenfalls das Potenzial von KI im Gesundheitswesen betont und Partnerschaften geschlossen, um KI-Modelle zu verbessern. Die steigende Nachfrage nach effizienteren Betriebsabläufen im Gesundheitswesen hat dazu geführt, dass Technologieunternehmen Anwendungen entwickeln, die von der Terminvereinbarung über die Arzneimittelentwicklung bis hin zur Abrechnung sowie bei der Auslegung von Scans unterstützen.

Der Gesamtmarkt für KI im Gesundheitswesen soll laut Vorhersagen von Precedence Research bis 2030 von 11 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 188 Milliarden US-Dollar wachsen. Die Markt für klinische Software allein soll von 2023 bis 2028 um 2,76 Milliarden US-Dollar zunehmen. Mediziner bereiten sich derweil auf die potenzielle technologische Revolution vor.

Ärzte und Pflegekräfte etwa bereiten sich darauf vor, die Technologie verantwortungsbewusst zu nutzen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheitstests, bevor die Technologie in der Praxis eingesetzt wird. Die Notwendigkeit von Tests wurde unter anderem damit begründet, dass gute Medizin Zeit braucht und die Sicherheitstests von entscheidender Bedeutung sind, bevor die Technologie eingesetzt wird. Dr. John Halamka betonte das Potenzial von KI, das Wissen von Millionen von Ärzten zu nutzen.

Um die Technologie voranzutreiben und Risiken zu managen, haben Forscher für standardisierte, vereinbarte Grundsätze plädiert, um KI-Modelle auf Voreingenommenheit und andere Bedenken zu prüfen. Es wird betont, dass KI lediglich Mathematik ist und keineswegs Magie. Es besteht die Notwendigkeit, ein nationales Netzwerk von Assurance-Laboren zu schaffen, um die Gültigkeit und Ethik von KI-Modellen zu testen. Jain ist an der Gründung eines solchen Labors an der Stanford-Universität beteiligt.

Während auf die Formalisierung von Regeln zur Technologie gewartet wird, hat das Kinderkrankenhaus Lurie eigene Vorschriften für die Nutzung von KI in der Praxis eingeführt und dafür gesorgt, dass keine Patienteninformationen im Internet preisgegeben werden. Es wird erwartet, dass die KI im Gesundheitswesen fest etabliert wird, aber möglicherweise unbemerkt im Hintergrund arbeitet.