Bildung: Politische Experten diskutieren die Auswirkungen von KI an Schulen bei HGSE-Veranstaltung

Bildung: Politische Experten diskutieren die Auswirkungen von KI an Schulen bei HGSE-Veranstaltung

„Generative KI im Klassenzimmer: Experten betonen die Rolle als unterstützendes Werkzeug für Lehrkräfte“

Die Rolle der Generativen Künstlichen Intelligenz in der Bildung: Ein Werkzeug zur Unterstützung von Lehrern

In einer spannenden Veranstaltung des Harvard Graduate School of Education (HGSE) hatten drei Experten kürzlich die Gelegenheit, über die Bedeutung von generativer künstlicher Intelligenz (KI) als unterstützendes Werkzeug für Lehrer zu diskutieren. Der Dialog, moderiert von HGSE Akademik-Dekan Martin West, umfasste prominente Panelisten wie Marta McAlister von Google for Education, Roberto J. Rodriguez, Assistant Secretary des U.S. Department of Education, und Ying Xu, Assistenzprofessorin der Bildung am HGSE.

Der Anstieg der Nutzung von KI im Klassenzimmer

Martin West eröffnete die Diskussion mit dem Hinweis auf die zunehmende Nutzung von generativer KI durch Schüler in ihren Studien. Laut West haben im Mai 2024 bereits 82 Prozent der US-Studenten und 72 Prozent der K-12-Schüler angegeben, KI in ihren schulischen Arbeiten verwendet zu haben. Diese Zahl verdeutlicht nicht nur den Einfluss von Technologie auf die Bildungslandschaft, sondern auch die Notwendigkeit, deren Integration sorgfältig zu gestalten.

Generative KI als unterstützendes Werkzeug für Lehrer

Während des Forums thematisierte Rodriguez die Empfehlungen des Bildungsministeriums zur Nutzung von KI im Unterricht. Er stellte klar, dass KI als Werkzeug im Klassenzimmer dienen sollte – und nicht als Ersatz für Lehrer. „Wir wollen unsere Pädagogen mit den notwendigen Fähigkeiten ausstatten, um wichtige Entscheidungen zu treffen und pädagogisch zu führen“, erklärte Rodriguez. Die Ausrichtung von KI-Modellen an einer gemeinsamen Vision der Bildung ist hier das Ziel.

Marta McAlister wies darauf hin, dass der Einsatz von KI dazu beitragen kann, die administrative Arbeitsbelastung der Lehrer zu verringern, was besonders wichtig ist, da Lehrer im Durchschnitt 53 Stunden pro Woche arbeiten. „Viele Personen, die Lösungen pilotieren, von denen wir gearbeitet haben, sparen bis zu 13 Stunden pro Woche“, bemerkte sie.

Allerdings äußerte sie auch Bedenken hinsichtlich der Nutzung von generativer KI im Bildungsbereich, darunter Datenschutz, Betrug, Informationsgenauigkeit, Vorurteile und der mögliche Rückgang kritischen Denkens. „Es ist mir wichtig zu betonen, dass ich nicht glaube, dass KI den Wert und die Seele eines Klassenzimmers ersetzen kann – das sind die Lehrer und die Mitschüler, die voneinander lernen“, betonte McAlister.

Interaktive Lernformate durch generative KI

Ying Xu, die Forschung zu den Möglichkeiten der generativen KI im Dialog führt, präsentierte ihre Zusammenarbeit mit PBS Kids. Dank generativer KI können Fernsehsendungen für Kinder interaktiv gestaltet werden. „Eine durchgehende Erkenntnis ist, dass die Interaktion mit einem Mediencharakter Kinder dazu bringt, wissenschaftliche Konzepte besser zu verstehen und motivierter an naturwissenschaftliche Probleme zu denken“, erklärte Xu.

Die Zukunft der Bildung mit KI gestalten

Zum Abschluss der Veranstaltung fragte West die Panelisten nach ihrer Vision, wie KI die Zukunft der Bildung beeinflussen wird. Rodriguez bezeichnete KI als ein „kraftvolles Werkzeug“ und betonte ihre Rolle, „jedem Lernenden dort zu begegnen, wo er sich befindet, und ihm zu helfen, zu wachsen“. McAlister äußerte sich optimistisch über die mögliche Partnerschaft von Lehrern und Schülern, die gemeinsam lernen und sich durch diese Technologie weiterentwickeln könnten.

Die Diskussion verdeutlichte, dass generative KI in der Bildung nicht als Bedrohung, sondern als wertvolles Hilfsmittel angesehen werden sollte, das das Lehr- und Lernerlebnis bereichern kann. Lehrer bleiben unverzichtbare Akteure im Bildungsprozess, während KI als unterstützende Kraft für individuelle Lernwege dient.

Für weitere Informationen und tiefere Einblicke in das Thema generative KI in der Bildung besuchen Sie die offizielle Website des Harvard Graduate School of Education und bleiben Sie auf dem Laufenden über aktuelle Entwicklungen in der Bildungsforschung.

Kontakt für Rückfragen:
Kelly A. Olmos – kelly.olmos@thecrimson.com
Kenith W. Taukolo – kenith.taukolo@thecrimson.com