Künstliche-Intelligenz-Lehrbücher sind da. Werden sie an kanadischen Universitäten bestehen? | CBC News

Künstliche-Intelligenz-Lehrbücher sind da. Werden sie an kanadischen Universitäten bestehen? | CBC News

Die Queen’s University-Studentin Ava Ansari wird von einem KI-Chatfenster unterstützt, das beim Lösen von Multiple-Choice-Fragen hilft. Ansari war an der Beta-Testphase des KI-Chatbots als Studentenbotschafterin für den Lehrbuchverlag Pearson Education beteiligt. Der Einsatz von KI-Tools wird in über 100 kanadischen Universitäten und Colleges im kommenden Herbst Teil des Lehrplans sein. Die Tools bieten detaillierte Erklärungen an, wenn Studenten falsche Antworten geben und können ihnen auch unmittelbares Feedback geben.

Pearson hat drei generative KI-Tools eingeführt, eins für Dozenten und zwei, die in digitale Lehrbücher in verschiedenen Fächern integriert werden. Ein anderer Verlag, McGraw Hill, bringt ebenfalls zwei KI-Tools für Schüler heraus. Die Verlage betonen die Vorteile von KI in der Bildung, wie die Vereinfachung von komplexen Konzepten und sofortiges Feedback, weisen aber auch auf Bedenken hin, wie Voreingenommenheit, irreführende Informationen und den Mangel an Schüler-Lehrer-Interaktion.

Die AI-Tools in den digitalen Lehrbüchern können bei Verständnisschwierigkeiten helfen, indem sie vereinfachte Erklärungen generieren und Fragen basierend auf den Highlights der Schüler stellen. Die Verlage behaupten, dass sie Maßnahmen ergriffen haben, um Halluzinationen von AI zu minimieren, und bieten auch Möglichkeiten, Unstimmigkeiten zu melden. Einige Pädagogen befürchten jedoch, dass KI-basierte Tools menschliche Vorurteile widerspiegeln könnten und letztendlich zu einem Verlust von Arbeitsplätzen führen könnten.

Trotz der Vorteile, die AI-Tools bieten, können sie die menschliche Interaktion nicht ersetzen. Studenten wie Purvi Dubey von der Camosun College bevorzugen den persönlichen Kontakt mit ihren Lehrern, da sie emotionalen Rückhalt bieten können, den KI-Tools nicht bieten können. Dozenten wie Christopher Snook von der Dalhousie University sehen die Notwendigkeit, kritische Fragen zu neuen Technologien zu stellen, bevor sie im Unterricht eingesetzt werden. Snook betont die Bedeutung von Reibung in der Bildung, um die Schüler zum kritischen Denken anzuregen und nicht einfach die Antworten vorzugeben.