Das in Texas ansässige Drohnentechnik-Unternehmen Anzu Robotics steht derzeit im Fokus von US-Gesetzgebern aufgrund seiner Beziehung zu DJI. Der House Select Committee on the Strategic Competition Between the United States and the Chinese Communist Party hat Bedenken geäußert, dass Anzu möglicherweise als “Durchgang” für DJI fungiert, um US-Sanktionen zu umgehen. Die Ausschussvorsitzenden Moolenaar und Krishnamoorthi haben Anzu Robotics CEO Randall Warnas aufgefordert, Antworten auf die Fragen bezüglich der Beziehung seines Unternehmens mit DJI zu liefern.
Anzu Robotics hat offengelegt, dass seine Drohnen auf der DJI Mavic 3 Enterprise-Plattform basieren. Die Raptor-Serie von Anzu wird in Malaysia hergestellt, um Bedenken hinsichtlich des Einflusses Chinas zu umgehen.
Anzu arbeitet im Rahmen einer Standardlizenzvereinbarung mit DJI, die es ermöglicht, Drohnen mit Hilfe von DJI-Technologie zu modifizieren und herzustellen. Dies ist eine gängige Geschäftspraxis, ähnlich wie Lizenzvereinbarungen in anderen Branchen. Anzu ist vollständig von seinen chinesischen Ursprüngen getrennt, mit Software, die von einem amerikanischen Unternehmen entwickelt wurde, Aloft Technologies, und Daten, die auf US-Servern gespeichert sind.
Die US-Gesetzgeber bleiben jedoch skeptisch, insbesondere aufgrund der undurchsichtigen Natur der Vereinbarung zwischen DJI, Anzu und dem malaysischen Hersteller, der für die Produktion der Drohnen verantwortlich ist. Sie behaupten in ihrem Schreiben, dass die Beziehung zwischen DJI und Anzu den gängigen Geschäftskonventionen zuwiderläuft und möglicherweise dazu dient, rechtliche Beschränkungen für DJI-Produkte zu umgehen.
Die Bedenken bezüglich DJIs Verbindungen zur chinesischen Regierung und die mögliche Übertragung sensibler Daten nach Peking haben zu einer Untersuchung von Anzu Robotics geführt. Die Bestrebungen der US-Gesetzgeber zielen darauf ab, nationale Sicherheitsrisiken, die von chinesischen Technologieunternehmen, insbesondere solchen mit angeblichen Verbindungen zur Chinesischen Kommunistischen Partei, ausgehen, zu begrenzen.
Die Maßnahmen zur Einschränkung von DJIs Einfluss durch den US-Kongress, wie das Countering CCP Drones Act und das vorgeschlagene 2025 National Defense Authorization Act, deuten auf die Bemühungen hin, die Abhängigkeit von chinesischer Technologie zu verringern und potenzielle Sicherheitsrisiken zu verhindern. Dies unterstreicht die Bedeutung der Entwicklung und Unterstützung inländischer Alternativen zur chinesischen Technologie, um die Abhängigkeit von potenziell gefährdeten ausländischen Produkten zu reduzieren.