Johns Hopkins University und der Versicherer CareFirst BlueCross BlueShield haben sich mit dem Risikokapitalunternehmen Techstars zusammengetan, um einen Accelerator für Startups zu starten, die an künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen arbeiten. Das 13-wöchige Programm bietet Finanzierung, Beratung von Experten und Unterstützung bei der Navigation im Gesundheitssystem und im regulatorischen Umfeld an. Der Accelerator wird in jeder Klasse in bis zu 12 Gesundheits-, Medizin- und Biotech-Startups investieren und bis zu 24 Unternehmen pro Jahr unterstützen.
Techstars hat in Tausende von Startups investiert, darunter über 600 in der Gesundheitsbranche, wie zum Beispiel das Fruchtbarkeitstracking-Unternehmen Ovia Health und das Babyüberwachungsunternehmen Owlet. Einige Unternehmen in seinem Portfolio sind zu größeren Akteuren in der Branche geworden, darunter die Online-Apotheke PillPack, die später von Amazon übernommen wurde, und die digitale Plattform für psychische Gesundheit Ginger, die schließlich mit der Meditations-App Headspace fusionierte. Das AI-Programm wird im nächsten Jahr in Baltimore stattfinden, wo Johns Hopkins und CareFirst ihren Hauptsitz haben.
Bewerbungen werden bis zum 20. November angenommen und der Accelerator startet im März nächsten Jahres. Der Accelerator wird eingeführt, da künstliche Intelligenz zu einem heißen Thema in der Gesundheitsbranche geworden ist und viele Risikokapitalfinanzierungen anzieht. Obwohl Investitionen in digitale Gesundheits-Startups nach einem Finanzierungsboom im Jahr 2021 deutlich gesunken sind, könnte sich der Markt laut einem Bericht von Rock Health aus dem Juli verbessern. Die Analyse ergab, dass 34 % der Finanzierung im digitalen Gesundheitssektor im ersten Halbjahr des Jahres an Startups, die KI nutzen, gingen. Neben dem KI-Programm hat das Risikokapitalunternehmen diese Woche auch einen weiteren Innovationsbeschleuniger im Gesundheitswesen in Partnerschaft mit Northwestern Medicine gestartet.
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