Die Mayo Clinic mit Sitz in Minnesota schließt sich mit dem 3D-Bildgebung-Startup JelloX Biotech zusammen, um gemeinsam an KI-gestützter Bildanalysetechnologie zu arbeiten. JelloX nahm zuvor am fünften Kohort des Mayo Clinic and Arizona State University Alliance for Health Care MedTech Accelerator teil, einem Programm zur Beschleunigung von Medizinprodukt- und Gesundheitstechnologieunternehmen. Die entwickelte 3D-Pathologiebildgebungstechnologie mit KI soll die Genauigkeit und Konsistenz der Krebsdiagnose verbessern und pathologen eine umfassendere Diagnose für Krebspatienten ermöglichen.
Laut Mayo können Krebsdiagnosen mit herkömmlichen 2D-Bildgebungsmethoden räumliche Beziehungen von entscheidenden Tumorbiomarkern übersehen und anfällig für Interpretationsunterschiede sein. Die neue Technologie erfasst eine “verbesserte räumliche Kontext” und liefert eine 3D-Ansicht der Gewebsarchitektur, die die diagnostische Genauigkeit und Konsistenz verbessern soll. Das Unternehmen hofft, Genomanalysen und Proteomik für Krebspatienten bereitzustellen. Die Mayo Clinic hat ein finanzielles Interesse an der Technologie und plant, die Einnahmen zur Unterstützung ihrer gemeinnützigen Mission in Patientenversorgung, Bildung und Forschung zu verwenden.
Die Mayo Clinic hat bei der HIMSS24-Konferenz in Orlando im März ihre umfassende digitale Strategie vorgestellt, die die Entwicklung einer “Zukunftsvision” und die Formulierung digitaler Imperative umfasst. Im März stellte der Kongressabteil des US-Haushaltsbüros fest, dass die Wirksamkeit von KI-Technologien gemischt ist, insbesondere hinsichtlich der Kosten im Gesundheitswesen. Die praktische Anwendung dieser Technologien ist noch inkonsistent, zeigt aber Nützlichkeit bei der Vorhersage der Krebsmortalität, fällt jedoch bei der Vorhersage von Herzinsuffizienzergebnissen kurz. Es wird mehr empirische Evidenz benötigt, um den Gesamteffekt auf die Gesundheitsausgaben zu bestimmen.
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