Aufsichtsbehörden mögen keine „Deepfakes“, aber Unternehmen setzen sie trotzdem ein.

Aufsichtsbehörden mögen keine „Deepfakes“, aber Unternehmen setzen sie trotzdem ein.

Trotz des Mangels an US-amerikanischen behördlichen Richtlinien zu künstlicher Intelligenz ist es ein heikler Tanz. Künstlich erzeugte Audio- und Videodateien in den Händen von Kriminellen wurden mit einer Vielzahl von Problemen in Verbindung gebracht, von Desinformationskampagnen bis hin zu Rache-Pornos. Insbesondere die bevorstehenden Wahlen 2024 haben das Potenzial für KI-gestützte Falschinformationen in den Fokus gerückt, die die Wähler verwirren könnten.

Sogar der legitime Einsatz von generativer KI wirft herausfordernde Fragen zur geistigen Eigentumsrechten, Zustimmung und Offenlegung auf, die noch nicht durch das US-Regulierungssystem geklärt sind. Unternehmen wie Hewlett Packard Enterprise haben Avatare auf Basis von KI entwickelt, die unter anderem in Video- und Audioform erscheinen können.

Es gibt Bedenken hinsichtlich des Eigentums von Avataren und deren Nutzung, insbesondere wenn Personen das Unternehmen verlassen. Einige Unternehmen verwenden Avatare für Kundenservice-Chatbots oder zur Erstellung von Schulungsvideos. Doch dabei können rechtliche Probleme auftreten, vor allem wenn es um den Inhalt oder den Einsatz von Sprache geht.

Es gibt Bemühungen, das Missbrauchspotenzial von Deepfakes in der Öffentlichkeit einzudämmen. Dies könnte helfen, den rechtlichen Rahmen für den Einsatz von KI zu klären. Während die EU mit dem AI Act bereits Vorschriften erlassen hat, gibt es in den USA eine Vielzahl von Gesetzen, die einige Regeln zu Deepfakes enthalten. In New York beispielsweise verlangt der Political Artificial Intelligence Disclaimer (PAID) Act die Offenlegung von politischen Kommunikationen, die synthetische Medien verwenden.

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, den Einsatz von KI transparent zu gestalten, insbesondere wenn es um Schulungsvideos oder Kundenservice geht. Einige Firmen verwenden KI-Avatare, um Schulungskosten zu senken oder mehrsprachige Inhalte anzubieten. Die Forderung nach Transparenz und Offenlegung in Bezug auf den Einsatz von KI bleibt jedoch bestehen.