Intel fiel heute erneut – Macht künstliche Intelligenz (KI) die gebeutelte Aktie zu einem Kauf?

Intel fiel heute erneut – Macht künstliche Intelligenz (KI) die gebeutelte Aktie zu einem Kauf?

Die Aktien von Intel (NASDAQ: INTC) verzeichneten am Donnerstag erneut Verluste. Der Aktienkurs des Chip-Unternehmens endete die tägliche Handelssitzung mit einem Rückgang von 6,1%, basierend auf Daten von S&P Global Market Intelligence. Dies geschah, während Investoren die Möglichkeit abwogen, dass das Unternehmen nicht mit dem Bau von zwei Halbleiterfabriken in Deutschland fortfahren wird. Es wurde noch nichts offiziell angekündigt, was darauf hindeuten würde, dass die Bauvorhaben aufgegeben wurden, aber die Anleger wurden im Dunkeln gelassen.

Die beiden Fabriken sollten 2027 betriebsbereit sein und etwa 33 Milliarden US-Dollar kosten – wobei ein Drittel der Kosten von der Europäischen Union getragen werden sollte. Während Intel nicht viel Einblick in die Zukunft der Fabriken gegeben hat, gab Taiwan Semiconductor Manufacturing zu Beginn dieser Woche bekannt, dass der Bau einer neuen 11 Milliarden US-Dollar teuren Fabrik in Deutschland begonnen hat – wobei die EU die Hälfte der Kosten übernimmt. Nach dem heutigen Rückgang handelt die Intel-Aktie wieder nur knapp über ihrem 10-Jahres-Tiefstand.

Die Verbesserung von Intels Fertigungskapazitäten ist zu einem wichtigen wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interesse der USA, der EU und anderer verbündeter Länder geworden. Intel könnte zusätzliche Regierungsgelder erhalten, um neue Fabriken zu bauen, was jedoch zu einer herausfordernden Zeit erfolgt, da das Unternehmen eine massive Kostensenkungsmaßnahme durchführt, die die Entlassung von 15% seiner weltweiten Belegschaft, die Aussetzung seiner Dividende und den Verkauf von Investitionen beinhaltet.

Das Unternehmen hat in letzter Zeit eine Reihe schlechter Nachrichten für Investoren veröffentlicht, und es gibt nicht viel Sichtbarkeit darüber, ob die Wende-Strategie des Unternehmens erfolgreich sein wird. Mit einem Rückgang um 60% seit Jahresbeginn und 71% von seinem 10-Jahres-Hoch mag der Halbleiterspezialist für risikobereite Anleger attraktiv sein. Intel hat jedoch nach wie vor den Vorteil von etablierten Geschäftsbeziehungen, und staatliche Unterstützung könnte ihm letztendlich helfen, eine leistungsstarke Vertragsfabsite aufzubauen.