Gründer von Swarmrobotik wurden ‘besessen von Roboterschwärmen’ und planen nun, sie auf das Schlachtfeld zu bringen.

Gründer von Swarmrobotik wurden ‘besessen von Roboterschwärmen’ und planen nun, sie auf das Schlachtfeld zu bringen.

Wenige wirklich autonome Systeme werden auf dem Schlachtfeld eingesetzt, aber ein Startup plant, das mit Robotersystemen zu ändern, die kooperatives Verhalten nutzen, um die Intelligenz und taktischen Vorteile der Truppen zu steigern. Diese Systeme werden als “Schwärme” bezeichnet und sind im Grunde genommen Sammlungen autonomer Roboter, die ihre Aktionen koordinieren können.

Schwarmrobotik war bisher eher Science-Fiction, aber Swarmbotics AI tritt heute aus dem Verborgenen heraus, um diese Vision in die Realität umzusetzen. Das Startup entwickelt ein Ökosystem von Produkten namens ANTS (Attritable, Networked, Tactical Swarm), das die Logistik auf dem Schlachtfeld transformieren könnte.

Swarmbotics wurde im letzten Sommer von Stephen Houghton und Drew Watson gegründet, die sich bei der Arbeit in der autonomen Lkw-Firma Embark Trucks kennengelernt hatten, wo Houghton COO war und Watson die Produktbetriebe leitete. Ihre Erfahrung mit Robotersystemen reicht viel weiter zurück: Houghton, ein Offizier im Marine Corps, war ein früher Mitarbeiter von Cruise, dem autonomen Fahrzeugunternehmen, das heute von General Motors besessen wird. Er blieb bei der Firma, als sie von rund 40 Mitarbeitern auf rund 3.000 im letzten Dezember wuchs, und wurde schließlich Vizepräsident für globale Märkte. Von dort aus ging er weiter, um das Geschäft mit autonomen Fahrzeugen und Robotern von Amazon Web Services zu leiten. Watson hatte dagegen eine lange Zeit bei der CIA gearbeitet, bevor er zum Jet Propulsion Laboratory der NASA wechselte und schließlich die Softwareentwicklung des humanoiden Robotikprogramms Valkyrie der Raumfahrtagentur leitete.

Embark wurde letzten Sommer von Applied Intuition übernommen, und das Duo beschloss, ihren nächsten Schritt zu machen. “Wir sind einfach von Roboterschwärmen besessen geworden”, sagte Houghton. Es gebe ein paar Gründe dafür, erklärte er: Im privaten Sektor sei das meiste Kapital und die meiste Zeit in die Entwicklung sehr teurer autonomer Systeme geflossen, wie zum Beispiel Robotaxis, die bis zum Zeitpunkt ihrer Bereitstellung und Nutzung neben Menschen nahezu perfekt sein müssten. Aber das Paar begann über Anwendungsfälle nachzudenken, bei denen günstigere, nicht so exquisite Roboter aggregiert und schneller eingesetzt werden könnten.