Die größte Krankenschwester-Gewerkschaft des Landes fordert, dass KI-Werkzeuge im Gesundheitswesen sicher und gerecht sind, bevor sie eingesetzt werden. Diejenigen, die diese Anforderungen nicht erfüllen, sollten sofort eingestellt werden. Laut der Gewerkschaft erfüllen derzeit nur wenige Algorithmen ihren Standard. Die Gewerkschaft besteht darauf, dass alle KI-Lösungen im Gesundheitswesen dem Vorsorgeprinzip entsprechen müssen, das den höchsten Schutz für Innovationen ohne bedeutende wissenschaftliche Belege erfordert. Sie argumentiert, dass ein Großteil der derzeit auf dem Markt verfügbaren und in Krankenhäusern eingesetzten KI diese Anforderungen nicht erfüllt und daher sofort eingestellt werden sollte.
Die Gewerkschaft argumentiert, dass die Implementierung von KI-Tools dazu führt, dass Krankenschwestern abgewertet und aus den Patientenzimmern gedrängt werden. Algorithmen können keinen Patientenverfall so gut vorhersagen wie Krankenschwestern, da diese subtile Erscheinungsveränderungen bei Patienten bemerken, die auf einen bevorstehenden Verfall hinweisen. Die Gewerkschaft hat einen AI-Bill of Rights veröffentlicht, der Schutzvorschriften für Krankenschwestern und Patienten bei der Verwendung von KI im Gesundheitswesen enthält.
In Bezug auf die Regulierung fordert die Gewerkschaft auch Tests und Genehmigungen für alle KI im Gesundheitswesen vor der Markteinführung sowie eine fortlaufende Überwachung durch eine Regulierungsbehörde. Darüber hinaus sollten Krankenschwestern das Recht haben, ihre berufliche Beurteilung über Entscheidungen zu treffen, die von KI getroffen werden, ohne Konsequenzen am Arbeitsplatz befürchten zu müssen. Die Gewerkschaft kämpft aktiv mit Regulierungsbehörden, Gesetzgebern und Krankenhausverwaltungen, um ihre Bedenken hinsichtlich KI zu äußern und setzt sich für die Patientensicherheit als oberste Priorität ein.