Caresyntax hat 180 Millionen Dollar gesichert, um die geografische Reichweite seiner KI-gestützten Präzisionschirurgie-Plattform zu erweitern. Das Investment besteht aus 80 Millionen Dollar an Eigenkapitalverlängerung in der Serie C und 100 Millionen Dollar an Wachstumsschulden, die an Meilensteine gebunden sind. Das Unternehmen gab an, dass der Umsatz im ersten Halbjahr 2024 um 75 % gestiegen sei, hat jedoch keine finanziellen Zahlen veröffentlicht. Das Geld soll verwendet werden, um die Kundenbasis in den USA sowie in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) zu erweitern.
Caresyntaxs Mitbegründer und Finanzchef Björn von Siemens sagte Medical Device Network, dass das Unternehmen zwar seinen Fokus auf die USA und die EU legt, aber auch selektiv Länder im Golfkooperationsrat (GCC) betrachtet. Das Investment wird auch für die Entwicklung von KI und Edge-to-Cloud-Anwendungen sowie zur Unterstützung von M&A-Aktivitäten genutzt.
Gegründet im Jahr 2013, bietet Caresyntax eine digitale Chirurgieplattform an, die Daten aus verschiedenen Modalitäten sammelt und analysiert, um robotergesteuerte Chirurgie durch künstliche Intelligenz zu ermöglichen. Die Plattform des Unternehmens kann dazu beitragen, Schäden zu reduzieren, Nachhaltigkeit und Effizienz zu verbessern und den Aufenthalt der Patienten zu verkürzen. Weltweit nutzen derzeit 30.000 Chirurgen in 3.000 Operationssälen die Plattform von Caresyntax.
Die weltweite Robotikbranche wächst mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 29 % und wird laut Analyse von GlobalData bis 2030 einen Wert von 568 Milliarden Dollar erreichen. Einer der wertvollsten Bereiche der Robotik im Gesundheitswesen sind chirurgische Eingriffe. Der Markt für chirurgische Robotik hatte 2022 einen Wert von 8,6 Milliarden Dollar und soll bis zum Ende dieses Jahres weltweit 10 Milliarden Dollar erreichen. Bis 2030 wird erwartet, dass der Markt mit einer CAGR von 8 % auf 15,8 Milliarden Dollar ansteigt, da die Branche zu weniger invasiven Optionen übergeht.
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