Der Planet heizt sich auf und extreme Wetterereignisse nehmen zu. Der Klimawandel wird ernste Probleme wie Dürre, Hungersnot, Biodiversitätsverlust und Flüchtlingskrisen verschärfen; in einigen Teilen der Welt ist dies bereits der Fall. Könnte künstliche Intelligenz die Situation verschlimmern?
Diese Frage wird Christina Shim, die neue Chief Sustainability Officer von IBM, in ihrer neuen Rolle beschäftigen müssen. IBM bietet seinen Unternehmenskunden eine Vielzahl von KI-Modellen, Plattformen und Tools an, von denen einige darauf abzielen, ihnen zu helfen, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Kritiker haben jedoch die Umweltschäden der Technologie ins Visier genommen, insbesondere die von KI-Rechenzentren erzeugten Kohlenstoffemissionen.
Google’s neuer Umweltbericht zeigte beispielsweise, dass die Treibhausgasemissionen des Unternehmens seit 2019 um 48 Prozent gestiegen sind – hauptsächlich aufgrund steigender Energieanforderungen von Rechenzentren. Eine weitere Studie schätzte, dass die Erzeugung eines einzigen KI-Bildes so energieintensiv ist wie das Aufladen eines Smartphones. Jennifer Layke, Global Director für Energie beim World Resources Institute, stellt die Frage: “Was bedeutet es, wenn wir diese großen, bedeutsamen technologischen Durchbrüche haben, die uns tatsächlich in die falsche Richtung führen?” AI könnte sehr nützlich sein, um die langfristige Energieeffizienz und Integration erneuerbarer Energien in das Energiesystem zu verbessern. Aber die Frage ist wirklich eine der Design- und Bereitstellungsstrategie.
Hinterlasse eine Antwort