Weltweit wächst der Einsatz von Computer Vision-Kassen, sowohl hinsichtlich ihrer Verfügbarkeit als auch ihrer physischen Präsenz, trotz erheblicher Kostenherausforderungen, um die Einzelhandelstechnologie rentabel zu machen. Der deutsche Lebensmittelhändler Rewe kündigte kürzlich Europas bisher größten mit Computer Vision betriebenen Supermarkt an, mit seinem neuen ungefähr 13.000 Quadratmeter großen Standort in Hamburg. Der sogenannte “Pick&Go”-Laden, in Partnerschaft mit dem Einzelhandelstechnologieunternehmen Trigo Vision erstellt, bietet verschiedene Arten von Kassen, darunter Just Walk Out-Kassen sowie herkömmliche Selbstscanner-Kioske, scannenlose Selbstkassen und traditionelle, vom Personal unterstützte Kassen.
Einzelhändler weltweit stehen vor einer Vielzahl von Drücken: steigende Arbeitskosten, eine wachsende Präferenz für Selbstbedienung bei jüngeren Zielgruppen und der ständige Bedarf, das Kundenerlebnis zu verbessern. Computer-Vision-Kassen bieten eine überzeugende Lösung, da sie schnellere Kassen und reduzierten Personalaufwand versprechen. Die potenziellen Vorteile von Computer-Vision-Kassen sind klar. Auf der Verbraucherseite führen schnellere Kassen zu zufriedeneren Kunden. Die heutigen Verbraucher erwarten Bequemlichkeit, Schnelligkeit und Effizienz. Computer-Vision-Kassen erfüllen diese Erwartungen, indem sie ein reibungsloses Einkaufserlebnis bieten, das es den Verbrauchern ermöglicht, lange Schlangen zu umgehen und Transaktionen einfach abzuschließen.
Viele Verbraucher bevorzugen selbstgesteuerte Erlebnisse. Eine Studie von PYMNTS “Digital-First Banking Tracker® Series Report” ergab, dass 84% der Verbraucher in den USA angaben, Selbstbedienungskioske zu genießen, und zwei Drittel sagten, sie bevorzugen Selbstbedienungsmodelle gegenüber bemannten Kassen. Darüber hinaus können reduzierte Personalkosten für Händler Ressourcen für andere Bereiche des Ladens freisetzen, und Computersichtsysteme können wertvolle Kundendaten liefern. Die Technologie kann riesige Datenmengen zum Verbraucherverhalten generieren, wie Einkaufsmuster, Produktpräferenzen und Verweildauern. Ein erfolgversprechender Ansatz erfordert jedoch eine langsame und schrittweise Umstellung des Einkaufsverhaltens der Verbraucher. Es ist unwahrscheinlich, dass herkömmliche Kassenlinien in naher Zukunft vollständig verschwinden. Stattdessen ist ein Hybridmodell wahrscheinlicher, bei dem Computer Vision-Kassen neben traditionellen Kassenlinien mit Kassierern existieren. Dies ermöglicht es Einzelhändlern, unterschiedlichen Kundenpräferenzen gerecht zu werden und gleichzeitig die operative Effizienz zu maximieren.
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