Mit KI zur Verbesserung der Sicht – sowohl für Menschen als auch für Maschinen.

Mit KI zur Verbesserung der Sicht – sowohl für Menschen als auch für Maschinen.

In den letzten fünf Jahren haben mehrere Doktoranden des Fachbereichs Elektrotechnik der University of California San Diego einen Tag pro Woche im Joan and Irwin Jacobs Retina Center am Shiley Eye Institute verbracht. Das Jacobs Retina Center ist das einzige freistehende Forschungszentrum für Netzhauterkrankungen im Land und arbeitet daran, das Verständnis für Netzhauterkrankungen wie Makuladegeneration und Diabetes-bedingte Blindheit zu erhöhen und klinische Studien durchzuführen, um bessere Behandlungen für diese Erkrankungen zu entwickeln. Die Studenten sind jedoch nicht dort, um behandelt zu werden, und auch nicht, um Patienten zu sehen.

Durch eine einzigartige und langjährige Zusammenarbeit sind die Elektroingenieure in das Jacobs Retina Center eingebettet, um mit Augenärzten zusammenzuarbeiten und bessere Computer Vision-, Künstliche Intelligenz- und Bildverarbeitungswerkzeuge zu entwickeln, um Ärzten zu helfen, Patienten schneller und genauer zu diagnostizieren; vorherzusagen, welche Medikamente für bestimmte Patienten am erfolgreichsten sein werden; und sogar bei der Entwicklung neuer therapeutischer Behandlungen für Netzhauterkrankungen zu helfen.

Die Forscher haben im Laufe von fünf Jahren an 21 wissenschaftlichen Arbeiten zusammengearbeitet, die in klinischen und technischen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden. Die Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren und Augenärzten hat zu bedeutenden Fortschritten geführt und sowohl Bildverarbeitungs- als auch klinische Innovationen hervorgebracht.

William Freeman, MD, Professor am Viterbi Family Department of Ophthalmology an der UC San Diego School of Medicine und Direktor des Jacobs Retina Center am Shiley Eye Institute, arbeitete mit Doktoranden im Labor von Nguyen sowie mit internationalen ophthalmologischen Assistenzärzten im Retina Center zusammen. Freeman und Nguyen betonen, dass eine so langjährige und bedeutsame Partnerschaft, die beiden Forschungsfeldern zugute kommt, äußerst einzigartig ist.

Es ist äußerst selten, wöchentliche Diskussionen zu haben, bei denen Ingenieure aktiv in die Patientenversorgung eingebunden sind und so deren Arbeit und Bedürfnisse besser verstehen können. Diese partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Medizin und Technik auf dem Campus ist nicht nur darauf ausgerichtet, zu behaupten, dass KI genutzt wird – es handelt sich um einen engagierten Ansatz zur Bewältigung praktischer Gesundheitsprobleme durch Innovation.